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PHARAOH: Ten Years EP

Endlich kommen PHARAOH mal mit ihrer eigentlich schon für Anfang 2009 geplanten "Ten Years"-EP über den Deich. Fans der Band werden nicht enttäuscht sein, jetzt muss nur noch ein neues Album her.

Ich erinnere mich noch daran, was Matt Johnsen im Interview vor drei Jahren zur geplanten EP Ten Years zu sagen hatte. Nämlich, dass diese zwar eigentlich für Anfang 2009 geplant war, man sie jetzt aber bereits Ende 2008 veröffentlichen wollen würde. Ähm, ja. Vor einem Jahr wurde dann erneut angekündigt, dass die EP nun bald erscheinen werde. Nun haben wir Mitte 2011 und das Teil ist endlich da. Die ersten beiden Songs, der Titeltrack Ten Years sowie When We Fly stammen noch aus den Aufnahme-Sessins zu Be Gone, sind damals aber nicht auf dem Album gelandet. Der Titeltrack basiert auf einem simplen aber effektiven Mid Tempo-Riff und hat gegen Ende noch einen an BLIND GUARDIAN angelehnten Gitarrenpart zu bieten. When We Fly ist etwas schneller gehalten und überrasche nach etwa vierzig Sekunden mit einem kurzen, für PHARAOH-Verhältnisse recht konfusen, disharmonischen Solo. Ob Matt Johnsen da die Hand abgerutscht ist?

Die beiden Songs Reflection And The Inevitable Future und Nothing I Can Say stammen von einer 7, die der Vinyl-Version von Be Gone beilag. Ersterer ist eine weitere, gute Up Tempo-Nummer während Nothing I Can Say schon fast als Ballade durchgeht. Komplettiert wird diese EP durch zwei Cover-Songs. Zum einen, das am Ende platzierte Tormentor aus der Feder von SLAYER. Solide umgesetzt allerdings nichts besonderes, quasi eine zahmere Version des Originals. Mein persönliches Highlight der EP ist das an dritter Stelle platzierte NEW MODEL ARMY-Cover White Light, auch, weil er völlig anders klingt, als die restlichen Songs. Tim Aymar hätte ich zu Beginn des Songs fast nicht erkannt. Alles in allem ist Ten Years eine runde Sache. Die Songs sind stilistisch logischerweise dem Material des letzten Albums nicht unähnlich und auf gewohnt hohem Niveau. PHARAOH schaffen es eben eingängige Songs zu schreiben, dabei aber nie zu plump beziehungsweise simpel vorzugehen, sondern schlagen eben immer noch den einen, zusätzlichen Haken. Das Teil gehört jedenfalls in die Sammlung jedes Fans der Band. Hoffen wir mal, dass PHARAOH mit ihrem vierten Album nicht so lange rum eiern wie mit dieser EP.

Veröffentlichungstermin: 10.06.2011

Spielzeit: 26:01 Min.

Line-Up:
Tim Aymar – vocals
Matt Johnsen – guitar
Chris Kerns – bass
Chris Black – drums

Label: Cruz Del Sur

Homepage: http://www.solarflight.net

MySpace: http://www.myspace.com/pharaohmetal

Tracklist:
01. Ten Years
02. When We Fly
03. White Light
04. Reflection And The Inevitable Future
05. Nothing I Can Say
06. Tormentor

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