PERILAXE OCCLUSION: Raytraces Of Death [EP]

Auch auf ihrem zweiten “Demo” lassen die kanadischen Death Metaller PERILAXE OCCLUSION nichts anbrennen.

Wer gedacht hat, dass es im Death Metal keine starken, neuen Bands gibt, kann jetzt gleich mal nachsitzen und sich „Exponential Decay“, die erste „Demo“-EP von PERILAXE OCCLUSION anhören. Und weil das kanadische Gespann das Eisen schmiedet, solange es heiß ist, kommen ein halbes Jahr später schon die nächsten drei Songs auf uns zu. „Raytraces Of Death“ verbessert das, was schon auf dem Debüt zu hören war und ergänzt die morbide Mixtur um ein paar weitere Facetten.

Das Wichtigste ist aber gleich geblieben: Unfassbar wuchtige, tiefe Riffs und brachiale-schleppende Grooves, die sich mit Blast Beats abwechseln. Das klingt auf „Raytraces of Death“ noch eine Spur brachialer als auf „Exponential Decay“ und gerade der Bass wummert herrlich verzerrt aus den Ecken der EP. Die Songs haben mit mindestens sechseinhalb Minuten eine gewisse Länge, aber dennoch bleibt alles nachvollziehbar und so simpel, dass es an Primitivität grenzt. Weil aber die drei Nummern sehr abwechslungsreich sind, klingen PERILAXE OCCLUSION zu keiner Zeit stumpf und langweilig.

Ein Update zur ersten „Demo“-EP von PERILAXE OCCLUSION: „Raytraces Of Death“ ist gnadenlos brutal

Insofern wirken die drei Stücke wie ein Update zu „Exponential Decay“. Einfach ohne Bugs, alles ein bisschen besser. Ein neues Element ist dann doch dabei: Durch den creepy Cello-Part in „Incalculable Thresholds“, verstrahlen PERILAXE OCCLUSION zum ersten Mal eine Horror-Atmosphäre. Es sind aber nach wie vor die unglaublich „bangbaren“ Riffs, durch die das kanadische Duo so geil wirkt. Dass solche Riffs zwischen DEMILICH und FUNEBRARUM heute noch so relevant wirken, liegt wohl daran, dass der Spirit der frühen Neunziger hier sehr authentisch rüberkommt.

Wer Death Metal klassisch, gnadenlos-brutal, mit Heaviness an der Grenze zum Sludge braucht, der trotz allem auch noch unverbraucht klingt, der legt sich dieses „Demo“ zu. Hört nur mal in das abschließende „Geometric Dismemberment“ rein: Hier präsentieren XE, XT und Gastsänger Ti den bestmöglichen Bastard aus Death Metal und Death Doom. Also gibt es nur noch einen abschließenden Appell – und zwar an PERILAXE OCCLUSION selbst: Spätestens Ende des Jahres muss da ein Album her, verdammt nochmal.

VÖ. 25. Juni 2021

Spielzeit: 21:33

Line-Up:
XE – Drums, Cello
XT – Guitars, Bass, Vocals
Ti – Vocals

Label: Debemur Morti Productions (CD) / Blood Harvest (LP)

PERILAXE OCCLUSION „Raytraces of Death“ Tracklist:

1. Fracturing The Voroni
2. Incalculable Thresholds (Official Audio bei Youtube)
3. Geometric Dismemberment

Mehr im Netz:

https://www.instagram.com/perilaxeocclusion/
https://perilaxeocclusion.bandcamp.com/

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