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IRONFLAME: Where Madness Dwells

Das vierte Album von IRONFLAME kann leider nicht wirklich überzeugen. Solider aber auch generischer Heavy Metal ohne echte Highlights.

Zwei Jahre nach “Blood Red Victory” haben die Ohio-Banger IRONFLAME kürzlich den Nachfolger “Where Madness Dwells” veröffentlicht. Das vierte Album in sechs Jahren. Bandkopf und Studio-Alleinunterhalter Andrew D’Cagna scheinen die Ideen so schnell nicht auszugehen. An der musikalischen Ausrichtung von IRONFLAME hat sich nichts geändert, immer noch gibt es eher europäisch klingenden Power Metal ohne Keyboards und Kitsch. Lyrisch ist das Album laut Andrew D’Cagna, der bis auf die Gitarrensoli wiedermal alles alleine aufgenommen hat, diesmal deutlich persönlicher ausgefallen als die bisherigen Alben, die eher generische Fantasy-Texte zu bieten hatten.

Geht IRONFLAME die Luft aus? “Where Madness Dwells” riecht ein wenig nach Schnellschuss

Der Opener “Everlasting Fire” ist ein solider Mid Tempo-Stampfer, zieht mir allerdings nicht wirklich die Wurst vom Brot. Dem flotteren “Under The Spell” gelingt dies schon etwas besser. Mit “A Funeral Within” gibt es auch eine Ballade. Auch wenn IRONFLAME musikalisch prinzipiell nichts anderes tun als bisher, so schaffen die Songs es diesmal nicht, mich so mitzureißen wie auf “Blood Red Victory”, welches ich auch direkt nochmal im Vergleich gehört habe. Auch mein bereits letztes Mal geäußerter Kritikpunkt bezüglich des ziemlich simpel gehaltenen Drummings passt leider immer noch. Auch das Coverartwork wirkt auf mich arg lieblos. Irgendwie schreit sehr viel auf diesem Album nach Schnellschuss und das obwohl ausgerechnet zwischen diesem Album und seinem Vorgänger der bisher größte zeitliche Abstand liegt. Andererseits wurde das Album laut Andre D’Cagna bereits zu Beginn der Covid19-Pandemie geschrieben…

Im Rennen um die besten Metal-Alben des Jahres werden IRONFLAME keine Rolle spielen

Wie auch immer, “Where Madness Dwells” ist sicher kein schlechtes Album, schafft es aber leider nicht, bei mir Begeisterung auszulösen. Der Vorgänger hat mir da eine ganze Ecke besser gefallen. Und im Vergleich zu diversen Highlights aus dem Bereich traditioneller Metal aus diesem Jahr machen IRONFLAME mit ihrem vierten Album leider keinen Stich. Schade drum, vielleicht kriegt Andre D’Cagna mit dem nächsten Album ja wieder die Kurve. Hilfreich wäre da sicher mal ein anständiger Drummer im Studio.

 

Veröffentlichungsdatum: 01.07.2022

Spielzeit: 39:15

Line Up (live):
Andrew D’Cagna – vocals
Quinn Lukas – guitar
Jesse Scott – guitar
James Babcock – bass
Noah Skiba – drums

Label: High Roller Records

Facebook: https://www.facebook.com/IronflameUSA
Bandcamp: https://ironflame.bandcamp.com

IRONFLAME “Where Madness Dwells” Tracklist

01. Everlasting Fire
02. Under the Spell
03. Kingdom of Lies (Lyric-Video bei YouTube)
04. A Funeral Within
05. Ready to Strike
06. The Phantom Flame
07. A Curse Upon Mankind
08. Where Madness Dwells

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