HYPOCRISY: End Of Disclosure

HYPOCRISY melden sich mit einem starken Album zurück. So kennt und liebt man die Band – auch wenn man sie eine Weile ignoriert hat. Für Fans von semi-melodischem Death Metal eine klare Kaufempfehlung!

HYPOCRISY? Mann, ist das lange her. Vor neun Jahren erschien das letzte Album der Schweden, dem ich Aufmerksamkeit schenkte. Da war Peter Tägtgren gerade wieder von seinem keinen Bock mehr auf Ufos-Trip runter, wie man dem Cover von The Arrival deutlich ansah. Musikalisch sind HYPOCRISY auf End Of Disclosure dem mir bekannten Sound treu geblieben. Mal mehr, mal weniger melodischer Death Metal mit diesen majestätischen Melodien, wie sie eben typisch für HYPOCRISY sind. Mit dem Titeltrack legen HYPOCRISY gleich mit einer hymnenhaften Nummer los, die Vergleiche zu Fractured Millenium aber auch zu Roswell 47 aufkommen lässt. Also gleich die wohl größten Klassiker der Band. Man kann schlechter bei sich selbst klauen, so viel steht fest.

Von Death Metal der puristischen Sorte bis zu Thrash Metal – auf “End Of Disclosure” gibt’s alles

Danach treten die Jungs mit Tales Of Thy Spineless aufs Gaspedal wie zu besten Into The Abyss-Zeiten.  Statt Kreischgesang gibt es hier tiefe Growls von Peter. Und weiter geht es mit dem ungewohnt thrashigen The Eye. Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich zumindest bei Teilen des Songs eher auf eine Bay-Area-Truppe tippen. Zwischendurch mal eine melodische Passage, die wieder eher nach Schweden klingt, bevor das Thrash-Riff wieder regiert. United We Fall bietet dann wieder rasanten Death Metal der puristischen Sorte. Hier und da ein paar  semi-melodische Gitarrenklänge, mehr Zugeständnisse gibt es hier nicht. Keine Keyboards, keine epischen Passagen.

HYPOCRISY sind wieder da – und wie!

Das langsame, zermalmende Hell Is Where I Stay zitiert zuweilen die schleppenden Songs von MORBID ANGEL. Auch gesanglich lässt Peter Tägtgren hier stellenweise den David Vincent raushängen. Sehr geiler Song! Mit The Return gibt es zum Abschluss noch mal einen epischen, majestätischen Song. Insgesamt ist HYPOCRISY mit End Of Disclosure ein hervorragendes Album gelungen, auf dem es keinen einzigen Ausfall zu vermelden gibt. Abwechslungsreich, brachial, melodisch, majestätisch und mit einem stimmlich topfitten Peter Tägtgren, der alle Passagen des extremen Gesangs abdeckt. Auch soundtechnisch ist End Of Disclosure wenig überraschend voll auf der Höhe. Lediglich das Cover hätte man besser hinkriegen können. Aber gut, ich will nicht zu erbsenzählerisch sein. Für Fans von semi-melodischem Death Metal spreche ich hier eine klare Kaufempfehlung aus!

Veröffentlichungstermin: 29.03.2013

Spielzeit: 43:50 Min.

Line-Up:
Peter Tägtgren – vocals, guitars
Mikael Hedlund – bass
Horgh – drums
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.hypocrisy.cc
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/hypocrisy

HYPOCRISY “End Of Disclosure” Tracklist

01. End Of Disclosure
02. Tales Of Thy Spineless
03. The Eye
04. United We Fall
05. 44 Double Zero
06. Hell Is Where I Stay
07. Soldier Of Fortune
08. When Death Calls
09. The Return

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner