blank

EVERY TIME I DIE: Hot Damn

Eine äußerst stressige Melange aus allen nur erdenklichen Neurosen in ihrer vertonten Form.

Hot Damn sind die Fotos im wirklich nett aufgemachten Booklet allemal … lechz! Da das Auge ja gewöhnlich mit isst, wird dem Konsumenten hier primär gesehen eine echt sehr geil aufgemachte (fettes Booklet, Pappschuber…geile Fotos!) CD geboten – soll man ja auch nicht außer Acht lassen. Musikalisch gesehen wird die Sache schon um einiges komplizierter. Der erste, optische, Eindruck läßt eher auf TYPE O NEGATIVE-typische Vibes schließen, verflüchtet sich aber schon nach den ersten Riffs immens zügig. Psychedelischer Hardcore mit einem etwas sehr extrovertierten Sänger war mein erster Eindruck, welcher sich auch über die gesamte Scheibe bestätigte. Nach bester Manier mörtelt man sich hier durch 10 recht fixe Hardcore-Nummern, welche keine Frage offen lassen dürften. Das teils etwas sehr unkoordinierte „Gehacke“ und neurotische Geschrei macht die Scheibe nicht unbedingt unter „leicht verdaubar“ kategorisierbar. Die Produktion ist fett und die Songs sehr geil… aber es ist weird, sehr weird! Die ganze Zeit liegt mir ein Vergleich auf der Zunge, welcher mir aber partout nicht einfallen will. Vielleicht würde ein Projekt aus NO MEANS NO und NEUROSIS so klingen… ich weiß es nicht!

Man muß schon verdammt unzufrieden mit der Welt sein, um so eine CD auf die Welt loszulassen. So ist es auch ziemlich sinnlos dieses „Gesamtkunstwerk“ nach eventuellen Highlights abzusuchen, welche euch die Kaufentscheidung erleichtern könnte. Nehmt dieses Album als eine äußerst stressige Melange aus allen nur erdenklichen Neurosen in ihrer vertonten Form. Ich denke wer „Enemies of the Sun“ von NEUROSIS mochte, wird auch hier seine helle Freude haben. Keine gewöhnliche Scheibe, aber für Extrem-Musik-Fans sicherlich ein Stern am Himmel kranker/harter Musik. Top-CD mit reichlich (neurotischen) Ecken und Kanten. Highlight-verdächtig…. wenn da nicht die frechste aller Frechheiten wäre, nämlich 10 Songs auf knapp 27 Minuten zu pressen, denn „Reign in Blood“-Niveau erreichen die Jungs trotz aller kranker Ideen dennoch nicht!!!

TRACKLIST:

Romeo A Go-Go

Off Broadway

I Been Gone A Long Time

Godspeed Us To Sea

She´s My Rushmore

Floater

Inte Event…

Ebolarama

Hit of The Search Party

Pornogratherapy

LINE-UP:

Keith Buckley-Vocals

Andy Williams-Guitar

Jordan Buckley-Guitar

Mike Novak-Drums

Steve Miccichie-Bass

LABEL:

Ferret Music Corp.

PRODUZENT:

Eric Rachel

SPIELZEIT:

27:09 Min.

KONTAKT:

Homepage: http://www.everytimeidie.com

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner