Hölle auch, da haben DEMENTIA etwas wirklich Großes heranreifen lassen! Lasst euch nicht von dem altmodischen Logo täuschen, DEMENTIA haben nur noch am Rande etwas mit dem Deathmetal alter Tage zu tun. Vielmehr sehen sie sich selbst mittlerweile in der Schnittmenge zwischen OPETH, AYREON und DARK TRANQUILLITY, was in meinen Ohren auch zutrifft. Soll heißen, dass das Mammutwerk mit dem unscheinbaren Titel Nina sowohl ruhige, spacige Parts wie auch die derbe Metalkeule, jedoch immer mit der nötigen Präzision gespielt, auf sich vereint, um wie beispielsweise in The Performance of Fear in episch angelegten Refrains zu münden. Derbe Thrashriffs verfeinern zudem in Bloodsoiled und Decipher Fractions die stimmige Mischung. Musikalische Höchstleistungen paaren sich mit scheinbar lange ausgetüftelten Arrangements und oftmals sofort zündenden Ideen, sodass es eine helle, pardon finstere Freude ist, den Brühlern zuzuhören. Härte, Komplexität und Emotion – auf diesen drei Pfeiler errichten DEMENTIA ein vielschichtiges, lange spannend bleibendes Werk, das all jenen besonders zusagen dürfte, denen AYREON viel zu brav und DARK TRANQUILLITY zu typisch schwedisch sind. Ich ziehe jedenfalls meinen Hut vor dieser Leistung, die noch dazu ohne ein Label im Rücken zustande kam.
Kontakt:
Andreas Müller
Edith-Stein-Str. 11-15
68782 Brühl
Spielzeit: 51:42 Min.
Line-Up:
Stephan Nowotny – Gesang
Jörg Rupp – Gitarre, Orchestration, Gesang
Martin Müller – Gitarre
Stefan Brunn – Keyboards
Andreas Müller – Bass
Gerry Mayerhofer – Schlagzeug
Produziert von Jörg Rupp
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.dementia-band.com
Email: contact@dementia-band.com
Tracklist:
Flight No. 353
Bloodsoiled
Decipher Fractions
Mindreaders
Cyberdeath
My Freak´s Syllogism
The Performance of Fear
The Delusive End