DEATHBOUND: To Cure The Sane With Insanity XXVI [Re-Release]

Re-Release des 2003er Debüts. Essentiell!

Nach dem Knaller Doomsday Comfort schieben DEATHBOUND leider noch kein neues Album nach, stattdessen wird nun das Debüt von 2003 via Dynamic Arts neu aufgelegt. Ob ein Re-Release in diesem Fall Sinn macht, vermag ich nicht zu sagen, wer die Scheibe aber noch nicht sein eigen nannte, sollte hier definitiv zugreifen. Im direkten Vergleich schneidet für mich die knallige, dichte Produktion sogar noch besser ab, als der rotzig-knarzige Mieszko-Sound des Nachfolgers. To Cure The Sane With Insanity kratzt nicht an deinem Trommelfell, sondern durchbricht es einfach.
Ansonsten ist der Name Programm. DEATHBOUND knüppeln sich in schnellster Manier durch die Songs und verschachteln diese mit wuchtigen Groove-Einlagen. Das Ganze erfolgt nicht nur auf hohem technischen Niveau, sondern ist in jeder Form Ergebnis-maximierend, professionell und begeisternd. Zugegeben, der ein oder andere Groove-Breakdown ist etwas vorhersehbar, das Riff schon mal ähnlich verbraten worden, aber das stört wahrscheinlich nur Leute, die mit Grindcore nichts anfangen können. In seiner Essenz ist To Cure The Sane With Insanity nämlich ein Wahnsinnsalbum. Ob mit den schwedisch angehauchten Leads, dem Blast-Dauerfeuer, den sexy Grooveparts oder einfach dem rauen Geschredder, DEATHBOUND überzeugen zu jeder Sekunde. Stumpf ist das alles nur bis zur Grenze des Nötigen, die Abwechslung ist trotz des durchweg rasanten Tempos gegeben und es ist einfach da, das gewisse Etwas, das so viele andere Bands vermissen lassen. Das charismatische, variable Geshoute von Sänger Kai trägt dazu einen großen Teil bei, der Rest entsteht aus der gekonnten Vermischung von Schrammel-Riffs, kurzen Sprach-Samples, höllischen Rockparts und dem unnachgiebigen, aber nicht aufdringlichen Blastbeat vom damaligen Drummer Q.
Als Bonus finden sich vier Live-Tracks und ein Video auf der Scheibe, die zwar nett sind, aber völlig im Schatten des Albums stehen. Es gibt Dinge, die sind gut so wie sie sind. Die neun Stücke von To Cure The Sane With Insanity gehören dazu.

Veröffentlichungstermin: Oktober 2006

Spielzeit: 37:23 Min.

Line-Up:
Line-up auf diesem Album:
Pete – Guitars
Kai – Vocals
Tommi – Bass
Q – Drums

Line-up der Liveaufnahmen:
Pete – Guitars
Kai – Vocals
Joni – Bass
Sami – Drums

Aktuelles Line-Up:
Pete – Guitars
Kai – Vocals
Sami – Drums
Heikki – Bass

Produziert von Hansu und DEATHBOUND
Label: Dynamic Arts Records

Homepage: http://www.deathbound.net

Tracklist:
01. One mans hell is another mans heaven (2:36)
02. Without Pain (3:51)
03. Whitecoatparanoia (2:39)
04. As reluctance grows (3:00)
05. Treacherous breed (1:44)
06. Silent city deathcount (4:06)
07. Consumed (2:51)
08. The house of the silent and friendly (3:03)
09. The flesh is the cage (4:31)

Bonus Tracks:

10. Gasmask (live) (2:18)
11. For The Rats (live) (2:12)
12. Doomsday Comfort (live) (2:04)
13. One Mans Hell Is Another Mans Heaven (live) (2:20)

Enhanced: Doomsday Comfort (video)

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner