Ein schriller, schleimiger Schrei und ein krankes, öliges Gurgelgrunzen. CLITEATER sind zurück. Nach dem vorherigen Brutalo-Werk Clit `Em All gehen die Holländer in die nächste Runde. Nicht weniger als 19 Songs, nichts anderes als der pure Wahnsinn, der CLITEATER ausmacht. Massige Riffs, brettharte Geschwindigkeitsattacken, walzende Grooves, stampfende Beats, die Jungs liefern auch auf dem neusten Werk ihre solide, simple und breitbeinige Hausmannskost in Sachen Grind. Umwege nimmt man dabei auch 2005 nicht in Kauf, jeder Song spricht die deutliche Sprache einer musikalischen Direktheit, die auf kürzestem Weg auf die Fresse geht und dabei noch höllisch Spaß macht. Trotz stumpfem Geknüppel, meist einfachen Beats und Riffs ist die Originalität des Fünfers dabei keineswegs im unteren Bereich anzusiedeln. CLITEATER rühren ihr Giftgemisch mit einer Menge Energie an, rotzen ungeniert in die stinkende Suppe und halten den vertonten Wahnsinn dabei irgendwie abwechslungsreich, eingängig und auf seine eigene urkomische Art tanzbar. Klar, da wiederholen sich Riffs, die Songs hören sich mitunter gleichförmig an, der Gesang ist monoton und unverständlich. Aber Flow des niederländischen Geknüppels geht runter wie Öl, die Grooves sind effektiv und sexy. Grindcore zum Verlieben.
Während des Genusses dieses musikalischen Kulturgutes überkommt mich seltsamerweise weder die Lust zu bangen, noch zu pogen oder zu moshen, oder was zum Teufel man sonst so zu Musik dieser Art macht. Vielmehr inspiriert mich Eat Clit Or Die dazu wie wild durch die Gegend zu springen und dabei seltsame Bewegungen zu machen. Grindcore zum Spaßhaben.
Was es dabei ist, was CLITEATER wirklich ausmacht wird wohl ewig in der irren Ekstase verborgen bleiben, die das Erleben von Eat Clit Or Die darstellt. Nix für Sissies. Nix für Leute, die alles zu ernst nehmen. Nix für Leute, die nicht bereit sind auch den letzten Teil ihres Verstandes auf dem Altar von CLITEATER zu opfern. CLITEATER ist das Tier in uns. Lass es raus.
Veröffentlichungstermin: 19. 04. 2005
Spielzeit: 37:31 Min.
Line-Up:
Vedran – Bass
Maurice – Drums
Ivan – Guitar/Backing Vocals
Joost – Vocals
Alex – Guitars
Produziert von Erwin Hermsen & CLITEATER
Label: Restrain Records
Homepage: http://www.cliteater.com
Tracklist:
01. CT eunuch
02. Consumed
03. Cock and love
04. Beaten senseless
05. Crash test fetus
06. I’m in hell
07. A fridge too full
08. Pit of grubs
09. Inbreed seed
10. Destined to rot
11. Chamber of clits
12. Whores’ desire
13. Frigid fuck
14. Death of J-Lo
15. Positive aspects of collective chaos pt. II
16. Eat clit or die
17. Built to kill
18. Incarcerated
19. Misantropigs