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CANDLEMASS: Death Doom Magic

Doom-Fans können bedenkenlos zugreifen!

Mit `King Of The Grey Islands´ haben CANDLEMASS einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Mit Robert Lowe (SOLITUDE AETURNUS) hat die Band einen passenden Sänger gefunden, der seinen Vorgänger Messiah Marcolin eindrucksvoll ersetzen konnte. Und auch auf dem aktuellen Album kann Lowe überzeugen. Stilistisch hat sich im Vergleich zur vorangegangenen Veröffentlichung nicht viel getan. Der einzige Unterschied ist der, dass `Death Magic Doom´ noch wesentlich besser klingt.

Mit `If I Ever Die´ leitet ein recht flotter Song das acht Stücke umfassende Album ein. Umso schleppender klingt dafür `Hammer Of Doom´, das von Kirchenglocken untermalt, eine sehr finstere Stimmung verbreitet. Etwas rhythmischer und vom Tempo vielseitiger, stellt sich `The Bleeding Baroness´ vor. Besonders herausragend ist der der einprägsame Chorus, der den Hörer schnell zum Mitsingen einlädt. `Demon Of The Deep´ beginnt zunächst recht ruhig, um kurz darauf kraftvoll und von sägenden Gitarren begleitet, aus der Tiefe zu steigen. Hierbei scheint der Song alles, was zuvor noch zuversichtlich klang mit seiner ganzen Schwärze zu verschlucken. `House Of The Thousand Voices´ kommt hingegen etwas rockiger aus den Boxen. Kurz darauf gesellt sich noch ein Keyboard hinzu, das eine kurze Passage kaum aufdringlich untermalt.

Als nächstes wird es mit `Dead Angel´ wieder etwas schneller und für CANDLEMASS-Verhältnisse sogar frickelig und ungewohnt. Umso positiver fällt dafür wieder einmal der Chorus auf, der erneut sehr eingängig ist. `Clouds Of Dementia´ ist ein typischer CANDLEMASS Song, der genauso gut zu `King Of The Grey Islands´ gehören könnte. Das wohl beste Stück auf `Death Magic Doom´ ist wohl der letzte Titel namens `My Funeral Dreams´. Nicht nur aufgrund seiner musikalischen Vielfältigkeit, sondern besonders durch die Stimme von Robert Lowe hat er viel Atmosphäre.

Doch die Stärke des Albums stellt sich auch gleichzeitig als seine Schwäche heraus. So gut und einprägsam der Gesang auch klingen mag, genauso vorhersagbar ist er auch. Des Weiteren lässt mich während der gesamten Spieldauer das Gefühl nicht los, gewisse Passagen bereits im Vorfeld gehört zu haben. Und tatsächlich; als Beispiel reicht es, lediglich auf den Chorus von `Hammer Of Doom´ und `My Funeral Dreams´ zu verweisen. Einen CANDLEMASS Fan sollte dieses Manko aber keineswegs stören. Als Fazit lässt sich festhalten, dass den Musikern ein wirklich gutes Album gelungen ist, dass sich gut in jeder Plattensammlung macht. Hier kann bedenkenlos zugegriffen werden.

Veröffentlichungstermin: 03.04.2009

Spielzeit: 47:30 Min.

Line-Up:
Robert Lowe  – Vocals
Mappe Björkman – Guitars
Lars Johansson – Guitar
Jan Lindh – Drums
Leif Edling – Bass
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.candlemass.se

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/candlemass

Tracklist:
The Hammer Of Doom
The Bleeding Baroness    
Demon Of The Deep
House Of The Thousand Voices  
Dead Angel
Clouds Of Dementia    
My Funeral Dreams

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