APOSTLE OF SOLITUDE: Sincerest misery

Freunde des traditionellen Doom mit reichlich Metal müssen hier zugreifen. Gerade in Zeiten, wo die Bands eher zum derben Sludge oder Doom-Death tendieren, tut so eine amtliche traditionelle Doom-Metal-Dröhnung mal wieder richtig gut.

APOSTLE OF SOLITUDE konnten 2006 erstmals mit dem Demo Embraced by the black auf sich aufmerksam machen. Nun endlich steht der Longplayer Sincerest mistery bereit und macht dieser Bezeichnung alle Ehren. Satte 71 Minuten entführt uns die Band aus Indianapolis ins Land des klassischen Doom.

Mit reichlich Elementen des traditionellen Metal ist hier nicht pure Schwermut angesagt – zumindest nicht für gestandene Doomer – sondern drückende Energie, die zum gepflegten Doomdancing einlädt. Die Band um Chuck Brown, ehemals hinter den Drums der sympathischen THE GATES OF SLUMBER aktiv, hat sich wie die Ex-Kollegen der metallischen Linie des Doom verschrieben. Hier und da gibt es Parallelen zu SOLITUDE AETURNUS oder WHILE HEAVEN WEPT und besonders bei den Vocallines zu PENANCE. Greifen APOSTLE OF SOLITUDE stärker ins Melodietöpfchen, dann erkennt man auch schnell die Verehrung für SOLSTICE und MIRROR OF DECEPTION wie bei Last tears. Egal, ob nun amtlich gegroovt wird oder man bei A slow suicide oder Curse of a gift schmerzlich zäh die Bremse zieht, APOSTLE OF SOLITUDE machen alles richtig, um die Freunde der genannten Bands zu begeistern. Ok, verspielte Songs wie das Instrumental The dark tower oder das nur mit Sprachsamples getragene The dustbowl earth muss man nicht als spannend ansehen. Über die Länge der Scheibe fügen sie sich aber gut ein und sorgen für Abwechslung. Ebenfalls gelungen ist das zähe BLACK SABBATH-Cover Electric funeral.

Freunde des traditionellen Doom mit reichlich Metal müssen hier zugreifen. Gerade in Zeiten, wo die Bands eher zum derben Sludge oder Doom-Death tendieren, tut so eine amtliche traditionelle Doom-Metal-Dröhnung mal wieder richtig gut. Die limitierte Vinylversion enthält auch noch das Embraced by the black-Demo.

Veröffentlichungstermin: 10.10.2008

Spielzeit: 70:47 Min.

Line-Up:
Chuck Brown: Vocals, Guitars
Justin Avery: Guitars
Brent McClellan: Bass
Corey Webb: Drums

Label: NSP/Eyes like snow

Homepage: http://www.apostleofsolitude.com

MySpace: http://www.myspace.com/apostleofsolitude

Tracklist:
1. The messenger
2. Confess
3. The dark tower
4. A slow suicide
5. Last tears
6. The dustbowl earth
7. Warbird
8. Sincerest misery (1000 days)
9. Electric funeral

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