Die melancholische Monotonie von OSI trifft auf die Spannungsbögen und die Dynamik von MAYBESHEWILL und die Rastlosigkeit von TOOL. Die leicht resignierte, aber doch energische Atmosphäre wird konsequent durchgehalten.
Der Progressive Metal erinnert stellenweise an alte RAGE-Alben, wobei BOWNECK wesentlich hektischer und komplexer agieren. Die Musik bezieht ihre Eigenständigkeit aus der abgefahrenen Grundeinstellung, was die Musik und die Texte angeht.
Dieser Tonträger gewordene Wattebausch versucht Seefahrtslieder mit Progrock zu kreuzen, aber herausgekommen ist einfach ein einschläferndes Album irgendwo zwischen Pop, Folk, Prog und einer Überdosis Beruhigungstabletten.
Eine absolut lesenswerte (englischsprachige) Biographie, egal welche Schaffensperiode der Band man besonders mag. Praktisch jede Episode wird mit O-Tönen der beteiligten Personen ausgeschmückt (Bandmitglieder, Manager, Produzenten, Sängerkandidaten, Cover-Designer usw.).
RIOT V, OMEN, SKYCLAD, POLTERGEIST, JAGUAR - es wirkte tatsächlich wie ein kleines Geschwisterchen des KEEP IT TRUE-Festivals mit tollen Auftritten für Melodic-, Power- und Thrash-Fans
Immer noch gesungen, immer noch melodiös, aber sperriger und komplexer. Wo Kontinuität schnell Gleichförmigkeit hätte werden können, hat die Band ihr Songwriting umgekrempelt und versprüht nun eine intensive Dringlichkeit.
Prog-Rock im Zappa-Fahrwasser: Der Schlagzeuger wuselt rastlos übers HiHat, die Gitarre wechselt zwischen rasenden Skalen und abgehackten Akkorden, die mühelos das gängige Harmonieverständnis auf den Kopf stellen. Prädikat: Anstrengend.
Das Album ist ein Doppelgänger der letzten CD. Die Mischung aus Power und Thrash Metal bekommt einmal mehr durch den melodischen Gesang eine gewisse Eingängigkeit. Alte Fans können blind zugreifen. Dem Songwriting fehlt jedoch die Frische, die für Neugierige interessant sein könnte.
Mitreißendes Songwriting, starke Stimmen und der unverkennbare, herrlich warme Gitarrensound von Tom Scholz - eigentlich hat die CD alles, was ein tolles Melodic Rock-Album ausmacht. Und doch schmälert die unausgereifte Produktion einmal mehr das Hörerlebnis.
Das AOR-Projekt mit Michael Kiske am Mikrofon agiert in der dritten Runde etwas düsterer, härter und unschlüssiger. Für einen Platz im oberen Mittelfeld reicht es gerade so, nicht zuletzt wegen der tadellosen Umsetzung.
Poppig und flott auf den Platten - gitarrenlastig, groovig und doch auch melodisch auf der Bühne. Das New Yorker Rock-Quartett um Scott Kempner rockte nach über 20 Jahren Pause das Schwabenländle.