LEILA ABDUL-RAUFs Abgesang an die Menschheit: Der apokalyptische, sehr facettenreicher Dark Ambient auf „Calls From A Seething Edge“ liebäugelt mit Industrial, Darkjazz und Folk: Anstrengend, aber hörenswert.
ALLT verleihen "From The New World" einen schwer zu fassenden, weitläufigen Charakter: wodurch das vielschichtige Progressive Metalcore-Debüt Spannung schürt.
Die schwedische Königsfamilie residiert nicht etwa in Stockholm oder Solna, sondern in Trollhättan: THE CROWN schicken sich an, mit ihrem neuen Album „Crown Of Thorns“ endgültig ihre Ansprüche auf den Thron des schwedischen Death Metals zu erheben.
HUSQWARNAH... da war doch etwas. Mit Gartengeräten hat die Death Metal-Kapelle nichts zu tun, dafür aber mit ordentlich praktiziertem Death Metal, dem es lediglich an der wiedererkennbaren Handschrift fehlt.
Treffen sich AMENRA-Frontmann Colin und Singer-Songwriter BROEDER DIELEMANN in einer Kirche... gibt es keine Pointe, aber mit „Sober maal“ das tröstliches Debütalbum von DE MANNEN BROEDERS, das in seinen besten Momenten betörend schön geworden ist.
Psychedelic Black Metal wie ein Hundertwasser-Gebäude: ORANSSI PAZUZUs klangarchitektonische Meisterleistung „Muuntautuja“ bietet ästhetische Wunder und aufregende Soundwelten.
„Eunoia“ zeigt, dass ENVY auf den Punkt kommen können, ohne an Epik einzubüßen: Das achte Album der japanischen Post Rock / Screamo Pioniere lebt von der Verknappung.
Rundum solide, doch arm an Höhepunkten: Mit dem ersten Album nach Trevor Strnads Tod finden THE BLACK DAHLIA MURDER nicht sofort wieder zurück in die Spur.
Mit Fingerspitzengefühl realisieren TYPHONIAN ihre Avantgarde-Ambitionen, indem sie dem Death Metal auf "The Gate Of The Veiled Beyond" mit jedem Track eine neue Facette hinzufügen.
Nächtliche Heimsuchung garantiert: LIGHT OF THE MORNING STAR haben mit „Wings In The Night Sky“ eine kurze, aber wirkungsvolle EP für diejenigen parat, die den Gothic Metal der Neunziger in einer grimmigen Version lieben.
EVERGREY wissen nach so vielen Jahren natürlich um ihre Stärken, weshalb "Theories Of Emptiness" nicht nur zufällig ein solch breites Spektrum abdeckt.
Es bleibt einiges offen beim Debütalbum von LILJEVARS BRANN, nur eines nicht: das große Gefühl. "Helja Kor" ist so angenehm mysteriös, unheimlich-emotional und märchenhaft wie PARAGON OF BEAUTY es damals waren. Mehr als 25 Jahre ist das nun her, und die beiden Köpfe der Band haben sich entschlossen, die alte Magie wieder aufleben zu lassen. Ist es ihnen gelungen?