Liest man den Bandnamen, so ist man versucht, zuerst an Gartengeräte zu denken. Ob HUSQWARNAH – nebst der Namensähnlichkeit zum schwedischen Hersteller von Motorsägen und Rasenmäher – eine zusätzliche Bedeutung hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber dennoch haben die Italiener schon mal die Aufmerksamkeit und namensgebundene Wiedererkennbarkeit auf ihrer Seite. Mit musikalischen Mitteln wäre ihnen das mit ihrem zweiten Album “Purification Through Sacrifice” nur bedingt gelungen.
Eine eigene Handschrift ist bei HUSQWARNAH schwer auszumachen
Zwar groovt der Death Metal der Band aus Monza mitunter schön dahin und spielt mit dem typisch bratenden Sound schwedischer Kapellen (“Wheel Of Torture”, “Tower Of Suicide”), doch ist die Grunddisziplin der Band eher im schnellen (US) Death Metal zu verorten. Doch auch hier ist eine eigene und vor allem wiedererkennende Handschrift schwer auszumachen. Am ehesten gelingt dies bei den (vielen) Up-Tempo-Passagen und -Songs wie “To Protect And Severe” oder dem beinahe punkigen “Lawn Mower Massacre”. Das macht schon Spaß, aber bleibt letztendlich zu wenig in der Erinnerung haften.
“Purification Through Sacrifice” vereint die Grundschulklassen des Death Metals
Auch gesanglich kann man HUSQWARNAH wenig Vorwürfe machen. Die Growls von Maurizio Caverzan (GHOSTHEART NEBULA) sitzen und sind auch giftig-aggressiv und bedienen ein größeres Spektrum (“Soldier 039”), aber sind eben auch State of the Art. Dennoch erweist sich “Purification Through Sacrifice” als kurzweiliges Album, weil es die Grundschulklassen des Death Metals gut vereint und ordentlich praktiziert. Und ja, aufgrund ihres Bandnamens werden HUSQWARNAH auch in Erinnerung bleiben.
Veröffentlichungstermin: 16.09.2024
Spielzeit: 33:02 Min
Line-Up:
Maurizio Caverzan – Vocals
Lorenzo Corno – Bass/Backing Vocals
JP Lisi – Guitar
Emanuele Biondi – Guitar
Riccardo Rjillo – Drums
Label: Time to Kill Records
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/HusqwarnaH
Mehr im Netz: https://husqwarnah.bandcamp.com
HUSQWARNAH “Purification Through Sacrifice” Tracklist
01. Intro
02. To Protect And Severe (Audio bei Bandcamp)
03. Wheel Of Torture
04. Lawn Mower Massacre
05. Graboids
06. Mass Grave
07. Reincarnation Of Sin Pt.II (Audio bei YouTube)
08. Soldier 039
09. Tower Of Suicide (Lyric-Video bei YouTube)
10. The Jackal’s Grin
11. Outro