SHAUN OF THE DEAD

Eine köstliche Teenie-Horrorkomödie, die mit wenigen Fäkalscherzen auskommt und im Gegensatz zu vergleichbaren Streifen wie der "Scary Movie"-Reihe nicht nur auf eine wahllose Ansammlung von Filmzitaten setzt, sondern im Ganzen eine gelungene schwarzhumorige Verneigung vor George A. Romeros Klassiker "Dawn Of The Dead" gibt

Das Genre Zombiefilm erlebt seit geraumer Zeit ein erstaunliches Leinwand-Comeback. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die zuckenden Widergänger ihre humorvolle Huldigung abbekommen.

Für Titelheld Shaun (Co-Autor Simon Pegg) und seinen WG-Kumpel Ed (Nick Frost) ist die Studentenzeit stehengeblieben: Zwischen Brotjob, Spielkonsole und Stammkneipe schlagen sich die beiden End-Zwanziger mit Beziehungsproblemen und Alltagssorgen herum und kriegen gar nicht mit, wie die Welt um sie herum im Chaos versinkt. Wobei kein wirklich großer Unterschied zwischen der brav robotenden Bevölkerung und dem stetig wachsenden Zombieheer besteht …

Mit entfesselter Kamera, einer erstaunlich hohen Gagdichte und viel Gespür für das sozialkritische Element im Genre legt der junge englische TV-Regisseur Edgar Wright eine köstliche Teenie-Horrorkomödie vor, die mit wenigen Fäkalscherzen auskommt und im Gegensatz zu vergleichbaren Streifen wie der Scary Movie-Reihe nicht nur auf eine wahllose Ansammlung von Filmzitaten setzt, sondern im Ganzen eine gelungene schwarzhumorige Verneigung vor George A. Romeros Klassiker Dawn Of The Dead gibt. Leider geht der furchtlosen Parodie nach furiosem Auftakt in der Mitte ein wenig der Atem aus. Nichtsdestotrotz: Für Horrorfans ein netter hirntoter Feierabendspaß. Und: Mit From Dusk Till Shaun wirft bereits ein Nachfolger seine Schatten voraus.

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