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JACK SLAUGHTER: Folge 15 – Bedrohung aus dem All [Hörspiel]

JACK SLAUGHTER gegen die Körperfresser? Dann lieber "Plan 9 From Outer Space".

Was ist der Unterschied zwischen Plan 9 From Outer Space und Bedrohung aus dem All? Natürlich, Plan 9 From Outer Space war als ernster Film gedacht, aber ich habe es bisher kein einziges Mal geschafft, diese Perle zu sehen, ohne in Atemnot vor Begeisterung über die unfreiwillige Komik auszubrechen. Bedrohung aus dem All ist hingegen ein weiterer Teil aus der Hörspielreihe JACK SLAUGHTER, die gerne lustiger wäre, als sie eigentlich ist, aber das haben wir schon zu genüge durchgekaut. Mit Bedrohung aus dem All verschreiben sich die Macher von JACK SLAUGHTER nun der Körperfresser-Thematik und ziehen diese durch den Kakao, dieses Mal weniger treffsicher, als in den letzten Episoden. Der nuschelnde Videonerd Bob erhält ein Postpaket mit einem Sprachchip und outet sich als Weltraumcop. Passend dazu kann Tony Bishop wegen seinem Äffchen General Wilson nicht schlafen, und auch die Freundschaft zu Jack leidet unter dem Biest. Doch dass General Wilson mehr als nur ein nerviges Haustier ist, merken die Freunde erst, als sie durch Hypnosebefehle in eine Armee von Gehirnsoldaten verwandelt werden. Wird die Erde schon bald Wilson und seiner außerirdischen Brut gehören?

Es ist wie immer, bei JACK SLAUGHTER dominieren die Zoten, Insider-Gags, die bei TV-Formaten wie SOUTH PARK einfach besser funktionieren, das durch-den-Kakao-ziehen diverser Hörspielserien und Kultfilme, alles zwischen gelungenem Scherz und müdem Lächeln. Während die letzten Folgen von JACK SLAUGHTER richtig unterhaltsam waren, zieht sich Bedrohung aus dem All doch teilweise arg dahin. Schöne Momente gibt es höchstens, wenn Professor Doom und sein schmieriger Assistent Ich packe meinen Koffer spielen. Witzig und gleichzeitig verärgernd ist auch General Wilson, der von Sven Plate hervorragend dargeboten wird. Gastsprecher Dietmar Wunder, der durch seine Rolle in DON HARRIS bekannt sein könnte, wirkt ebenso hölzern wie Michael Pan als Piet und Thomas Nero Wolff als Jean Claude van Helsing. Dafür ist von den Nebendarstellern besonders Lutz Mackensy als teuflischer Lloyd Skinner ein Gewinn für das ansonsten eher mittelmäßige Hörspiel.

Immerhin, gegen Ende der Episode wird noch ein wenig vorgegriffen, vielleicht werden die nächsten Abenteuer der Tochter des Lichts noch ein wenig absurder, aber dafür wieder amüsanter. Immerhin, passend zum Remake von The Thing im Kino, versucht sich JACK SLAUGHTER ein wenig am Nerdtum und Science Fiction – obschon sogar Dr. Kim Novak selbst zugibt, dass genau das nicht so ihr Ding ist. Vielleicht gibt es dennoch in ferner Zukunft eine kleine Folge mit invasierenden Marsmenschen, und vielleicht glückt dies dann besser. Inszeniert ist Bedrohung aus dem All indes wie üblich: mit einigen Längen, netter Musik, gelungenen Effekten. Fans der Serie sind bestimmt wieder aus dem Häuschen.

Veröffentlichungstermin: 21. Oktober 2011

Spielzeit: 58:38 Min.

Line-Up:
Till Hagen – Erzähler
David Nathan – Tony Bishop
Sven Plate – General Wilson
Simon Jäger – Jack Slaughter
Arianne Borbach – Dr. Kim Novak
Andy Matern – Bob
Dietmar Wunder – Robert Bob Stark
Michael Pan – Piet
Lutz Mackensy – Lloyd Skinner
Thomas Nero Wolff – Jean C. Van Helsing
Ulrike Stürzbecher – White Silk
Gisela Fritsch – Grandma Abigail
Lutz Riedel – Dog Hurley
Delphin Mitzi – Flopper
K.Dieter Klebsch – Professor Doom
Rainer Fritzsche – Basil Creeper
Cathleen Gawlich – Computer
Fang Yu – Mr. Ming

Lars Peter Lueg – Idee, Konzeption, Story, Regie, Produktion & Dramaturgie
Devon Richter & Nikola Frey – Dialogbücher
Andy Matern – Musik, Arrangements & Instrumente
Stefan Ellerhorst – Zusätzliche Gitarren
Anno Storbeck – Aufnahmeleitung
Alexander Lux, torius – Artwork, Illustration, Grafik

Label: Folgenreich / LPL Records / Universal Music Family

Homepage: http://www.jack-slaughter.de

Mehr im Netz: http://www.myspace.com/jackslaughtertochterdeslichts

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