BANG YOUR HEAD – Festival 1999

1999 ist das erste Jahr, in dem sich die Macher des Bang Your Head-Festivals, die Jungs vom Heavy, oder was!?, nach draußen trauten und aus der Stephan-Hartmann-Halle in Tübingen-Hirschau nach Balingen auf das Messegelände umzogen. Ob sich der Umzug gelohnt hat und was von Bands wie W.A.S.P., Motörhead, Metalium, Lizy Borden, DIO oder Deep Purple geboten wurde, erfahrt ihr hier.

Bang Your Head – Festival 18. & 19.06.1999

Vorwort

FREITAG
W.A.S.P.
Hammerfall
Motörhead

SAMSTAG
Steel Prophet
Metalium
Riot
Lizzy Borden
Grave Digger
Gamma Ray
DIO
Deep Purple

Ein kleines Vorwort


1999 ist das erste Jahr, in dem sich die Macher des Bang Your Head-Festivals, die Jungs vom Heavy, oder was!?, nach draußen trauten und aus der Stephan-Hartmann-Halle in Tübingen-Hirschau nach Balingen auf das Messegelände umzogen.

Open-Air war also angesagt und daß man bei einem solchen Ereignis mit einer Menge an Underground-Bands nicht gerade schwarze Zahlen schreibt, dürfte jedem einleuchtend sein. Es mußten also ein paar große Zugpferde an Land gezogen werden und so war die Headlinerwahl mit MOTÖRHEAD am Freitag und DEEP PURPLE am Samstag sicherlich angebracht. Trotzdem muß man sagen, daß gerade diese Bandauswahl zeigte, daß es die Macher des BYH-Festivals nicht darauf abgesehen haben, ein paar große Trend-Metal-Bands auf die Bühne zu bringen, sondern eben altgediente Helden, denen der Metal einiges schuldig ist.


In dieses Schema paßten dann auch ohne Zweifel Bands wie W.A.S.P. oder DIO, aber auch mit jüngeren Metal-Bands wie Steel Prophet oder Labyrinth wurde der Metal-Underground bedacht, wenn auch nicht so sehr wie in den letzten Jahren.

Letztendlich sorgten aber auch alte Helden die es nie so sehr an die Spitze des Metals schafften mit ihren Auftritten für das Undergroundflair, das mit dem BYH schon immer einherging.
So durfte man sowohl die reformierten DESTRUCTION bewundern, wie auch RIOT und allen voran LIZZY BORDEN.

Daß bei einer Größenordnung von ca. 11.000 Zuschauern die eigentliche Geheimtip-Atmosphäre der ersten 3 Festivals verloren gehen würde, konnte eigentlich jeder schon im Vorfeld erahnen. Trotzdem kann man insgesamt sehr mit dem Ablauf des Festivals zufrieden sein, denn durch den ‚Laufsteg‘ von der Bühne ins Publikum wurde genauso Bandnähe geschaffen, wie auch durch die Musiker selbst, die sich recht frei in der Menge bewegten und sich auf das ein oder andere Fangespräch einließen.

Für mich etwas schade ist jedoch der Ablauf des Samstags, an dem bisher immer morgens bis frühnachmittags während der Metal-Börse inmitten des Publikums Interviews stattfanden und sich hierbei die Musiker verstärkt unters Volk mischten, was bei der diesjährigen Organisation verloren ging.

So war das Zelt des Metal-Markets am anderen Ende des Festival-Geländes und die Interviews gerieten zur Nebensache, da man sich zwischen den einzelnen Bands doch lieber mal was zum Trinken oder Essen genehmigte. Aber man kann letztlich nicht alles haben…

Freitag, 18.06.99

Wie immer sollte es bei uns nicht ganz so klappen, wie es eigentlich geplant war und so kamen wir zum einen verspätet beim Festivalgelände an und zum anderen wurden wir erneut mit organisatorischen Schwierigkeiten mit der Vergabe von Pressetickets konfrontiert. So war also die erste Band, die zumindest ich live erleben durfte


W.A.S.P.

Und diese Band ist für mich, so sehr mir die Musik auch immer gefallen hat, ziemlich gestorben. Ich verstehe nicht, wie sich Blackie Lawless, nachdem er versuchte, sich einen Namen als ernsthafter Musiker zu machen und darin recht erfolgreich war, darauf einließ, Chris Holmes wieder in die Band zu nehmen und das Arschloch-Image der alten Tage aufleben zu lassen. Bei diesem arroganten, dumpfen Rumgezappel, das die alten Herren auf der Bühne zelebrieren geht mir jede Lust an der Musik verloren. Auch geile Nummern wie ‚Chainsaw Charlie‘, ‚L.O.V.E.‘ oder ‚Fuck like a Beast‘ können mich da nicht mehr mitreißen.
Die völlig unnötige Messer-Vergewaltigungsnummer tat ihr übriges, um bei mir den Eindruck der totalen Verblödung dieser Musiker zu verstärken und so kann ich die Band nun wirklich nicht mehr Ernst nehmen. Schade um die gute Musik.


HAMMERFALL

Hammerfall konnten mich bisher nicht überzeugen, und auch beim Bang Your Head Festival sollte sich daran nichts ändern. Die Schweden wirken einfach wie eine Retortenband, ihnen fehlt einfach das gewisse Etwas. Es mag sein, daß sie eine der Bands sind, die puren Heavy Metal verkörpern, doch auf mich wirkt die Show einfach aufgesetzt. Das Klischee wird ausgereizt bis zum geht nicht mehr, es stimmt einfach alles: die Songs, das Outfit und die Show.

Genau aus diesem Grund kann mich die Band nicht überzeugen: die Songs sind schnell langweilig, da sie nach dem üblichen Muster gestrickt sind, einmal gehört und dabei wird’s schon langweilig. Das Stageacting war bei diesem Gig auch nicht außergewöhnlich, da können die Jungs noch so oft ihre Beinchen auf der Monitorbox platzieren und noch so sehr posen, mir ist das alles zu glatt. Dem Publikum schien es aber zu gefallen, es fanden sich doch etliche vor der Bühne ein.

Darum wendeten wir uns auch recht schnell von der Bühne ab und inspizierten die Verkaufsstände auf dem Festivalgelände. Der Ehrlichkeit halber sollte ich aber zugeben, daß ich mich trotz aller Kritik dazu hinreißen ließ, beim Song „Hammerfall“ ganz leise mitzupfeifen ;-).


MOTÖRHEAD



Den Headliner des Freitags bildeten Motörhead. Endlich war es mir vergönnt das Alteisen einmal live zu sehen, nachdem es jahrelang immer wieder nicht geklappt hatte.

Kaum war das Licht ausgegangen, knallten Motörhead den puren Rock’n’Roll in die Menge, die das auch begeistert annahm. Alleine schon der Sound trat kräftig Arsch, der fies-verzerrte und mehr als gut ausgesteuerte Bass-Sound brachte die PA hörbar an ihre Grenzen. Da an Motörhead eigentlich niemand im Laufe seiner Metallerkariere vorbeikommt, war die Stimmung dementsprechend gut und die vorderen Reihen wurden durch fliegende Haarmähnen bestimmt. Viel mehr gibt es auch nicht mehr zu berichten, der aus allen möglichen Klassikern bestehende Set wurde schnörkellos runtergezogen und ebenso fulminant beendet, wie er begonnen hatte.

Samstag, 19.06.99

Der Tag des Metal Markets und der Überraschungsgäste hatte begonnen und langsam kam wieder das Bang-Your-Head-Fieber auf, das inzwischen sogar schon soweit geht, daß man wirklich keinen Überraschungsgast mehr für unmöglich hält. Aber dennoch haben es die Veranstalter wieder geschafft, einige Highlights aus dem Ärmel zu ziehen auf die man so nicht vorbereitet war.


Ehrlich zugeben muß ich jedoch, daß wir von den Interview-Gästen nicht sehr viel mitbekommen haben, unter anderem anwesend waren Peavy von RAGE und PRIMAL FEAR, womit es bei mir aber auch schon mit der Erinnerung aufhört, von einer jungen
italienischen Band, deren Namen ich leider nicht mitbekommen habe mal abgesehen. Zu Schade, daß diese Interviews organisationsbedingt nicht mehr den Stellenwert haben, den sie bisher auf den Hallenfestivals hatten.

Der frühen Spielzeit zum Opfer fielen für uns auch LABYRINTH, die den Samstag offiziell eröffneten so daß als erstes


STEEL PROPHET

an der Reihe waren. Und wow, diese Band wäre für mich fast Gewinner des Festivals geworden, hätte da eine spätere Combo nicht noch einen Strich durch die Rechnung gezogen. Was Spielfreude anbelangt, konnte jedenfalls keine andere Band mithalten. Keiner anderen Band sah man das Glück, auf dem Festival spielen zu dürfen, in den Augen so sehr an, wie dieser.


Steve Kachinsky stierte immer wieder in das Publikum und war völlig erstaunt von den Reaktionen. Und auch Sänger Rick Mythiasin wirkte völlig gelöst und schwebte wie auf Wolke sieben. Schade nur, daß fast ausschließlich Material vom neuen Album gespielt wurde, mit ein paar älteren Songs hätte man sicher auch denjenigen Fans eine Freude gemacht, die die Band schon zu Eigenproduktions-Zeiten unterstützte. Und auch mit der Spielgenauigkeit klappte es bei der Band bei diesem Auftritt nicht so ganz, so machten sich immer wieder Schwierigkeiten im Tempo bemerkbar, die aber von dem enormen Spaßfaktor völlig verdrängt wurden. Scheißegal, die Songs gingen ab wie Sau!

Letztendlich begeisterte die Band jedoch vor allem durch das grandiose ACCEPT-Cover ‚Fast as a Shark‘, das die Band runterrotzte als wäre der Teufel hinter ihnen her und viele Banger sah man beim Gitarrensolo innehalten, um zu sehen ob Steve dem Original gerecht werden würde. Nun, auch hier haute es mit der Geschwindigkeit nicht ganz hin, dennoch war es eine überzeugende Vorstellung. Einer der Höhepunkte des Festivals!


METALIUM


Was nach STEEL PROPHET kam, wurde für mich dann zur Enttäuschung des diesjährigen Bang Your Head. Ich hatte mir von METALIUM wohl mal wieder viel zu viel versprochen, dennoch hält die Band nicht das, was man schon alleine beim Namen Chris Caffery erwarten dürfte. Ziemlich normaler Power-Metal dröhnte aus den Boxen und die Tatsache, daß die Band beim ersten Song mit enormen Sound-Problemen zu kämpfen hatte, ist für mich keine Entschuldigung für das recht lahme Stage-Acting. Dann hätten die Musiker doch lieber mal bei der Vorband gespickt und sich eine Scheibe von der energiegeladenen Show abgeschnitten. Aber letztendlich war es ja auch das Songmaterial, das mich enttäuschte und ich kann nur hoffen, daß sich das Material dieser Band auf CD nicht so einfallslos anhört wie beim ersten Live-Eindruck.


RIOT



Diese Band hat mich live noch nie enttäuscht und auch auf dem diesjährigen BYH sollte es nicht sein. Erstaunlich viele Leute versammelten sich bei diesem Auftritt vor der Bühne und so konnte man diese Band ebenfalls zu den Gewinnern des Festivals zählen.

Etwas schade, daß die Songauswahl seit der Veröffentlichung des letzten Albums extrem stagniert und so konnte man wie gewohnt ‚Kings are Falling‘, ‚Swords & Tequila‘, ‚Warrior‘ und die ganzen anderen Songs hören, die man die letzten 1 ½ Jahre schon hören durfte.

Den Innovationspreis gewinnt die Band damit nicht, das Publikum mitreißen kann sie jedoch allemal. Aber besonders Sänger Mike DeMeo habe ich richtig ins Herz geschlossen, der sich zu einem grandiosen Frontmann entwickelt hat und das Publikum durch seine sympathische, unkompliziert Ausstrahlung immer wieder mitreißen kann.


LIZZY BORDEN


Ich Arschloch! Wie oft haben mir Leute gesagt, ich soll mir mal LIZZY BORDEN anhören und nie hab ich es getan. Auf dem Bang Your Head Festival 1999 habe ich es bereut! Wow, was bringt die Band für eine Power auf die Bühne! Was hat Lizzy Borden für eine Ausstrahlung! Ich denke, daß sich keiner seiner verrückten, kranken, aber zugleich faszinierenden Art entziehen konnte.
Stellt man dieser Show die in etwas vergleichbare Show von W.A.S.P. gegenüber, wird umso deutlicher, wie platt Blackie Lawless und Chris Holmes auf der Bühne agieren, auch wenn Lizzy Borden nur mit einfachsten, trashigen Horrorelementen arbeitet.

Die superbe Einlage mit der Axt, an deren Schneide er immer wieder leckte und so das Kunstblut nur noch so triefte, hatte er im Grunde genommen gar nicht nötig, da seine Aura alleine schon ein enormes Horror-Feeling verbreitet. Und das am hellen Nachmittag! Ebenso war er derjenige, der den ‚Laufsteg‘ am besten zu nutzen wußte und konnte so seine ständig wechselnde Garderobe immer wieder ideal zur Schau stellen. Andrea und Saskia spielten sogar schon mit dem Gedanken, sich ein paar Zahlentafeln zu besorgen, nach vorne zu gehen und die Modenshow zu bewerten ;-). Und als beim letzten Song die Kissenfedern durchs Publikum flogen stand der eindeutige Sieger des Festivals fest: LIZZY BORDEN!


GRAVE DIGGER


Bei GRAVE DIGGER war für uns dann wieder etwas Erholung angesagt, und so ließen wir es lieber wieder ruhiger von weiten hinten angehen. Im Gegensatz zum letzten Jahr lief technisch alles problemlos ab und so konnten GRAVE DIGGER ihre Klassiker ohne Unterbrechungen ins Volk schmettern.

Auch bei GRAVE DIGGER gab es songtechnisch keine großen Überraschungen, ‚Circle of Witches‘ kam genauso zum Zuge wie ‚The Clans are marching‘ und wie sie alle heißen. Doch so sehr der Auftritt im letzten Jahr von Pannen durchzogen war, der Funke sprang einfach eher über, als beim Open Air Auftritt 1999.

Weiter vorne ging das Publikum zwar genauso mit wie auch im Jahr zuvor, ich habe den Auftritt aber eher als ‚gewöhnlich‘ erlebt.


GAMMA RAY



Kai Hansen war an diesem Tag nicht besonders gut bei Stimme, das hörte man vom ersten Song an. Er krächzte vor sich hin und vor allem in den hohen Tonlagen hatte er Probleme. Später erklärte er dann, daß er im Moment unter Bronchitis leide und entschuldigte sich für eventuelle Aussetzer. Es war schon bewundernswert, daß er trotz seiner Erkältung aufgetreten ist, zumal der Gesang angesichts der sehr angeschlagenen Stimme – was erst beim Sprechen so richtig deutlich wurde – noch recht gut war.

Das Publikum sah dann auch über kleine Unsauberkeiten hinweg und so nach und nach kam eine tolle Stimmung auf. Vereinzelt konnte man auch Reaktionen von älteren Herrschaften, die auf Dio und Deep Purple warteten, beobachten. Einige nickten wohlwollend mit, andere beobachteten die Show eher skeptisch während der mitgebracht Nachwuchs erste Headbang-Versuche unternahm.

Gamma Ray spielten Songs vom aktuellen Album ‚Powerplant’ wie „Short as Hell“ oder die Coverversion von „It’s a Sin“ sowie Tracks der Vorgängeralben. Die Band hatte sichtlich Spaß an ihrem Auftritt, ihre gute Laune war ansteckend und das Publikum feierte fröhlich mit.

Was bei keinem Gamma Ray Auftritt fehlen darf ist „Future World“, das gegen Ende des Sets auch lautstark gefordert wurde. Unterstützung für Kai Hansens gequälte Simmbänder gab‘s ersten vom Publikum und zweitens von Steel Prophet-Sänger Rick Mythiasin, der bei disem Song die Vocals übernahm. Dazu gesellten sich dann auch noch weitere Musiker, so das es bei dieser spontanen Jamsession ein wenig eng auf der Bühne wurde.


DIO


Beim Auftritt von DIO hatte sich die Zahl des Publikums im Gegensatz zum Nachmittag bereits enorm gesteigert und vor allem das Durchschnittsalter ist erheblich angestiegen.

Als wirklich mißglückt muß man dann den Opener des Sets ansehen, ein Song der neueren Alben, den ich nicht mal vom Namen her kannte. Doch diesen Fehler machte die Band nur einmal und so durfte man sich den Rest des Abends über einen Klassiker nach dem anderen freuen.

Egal ob es Songs aus der RAINBOW-Phase waren (‚Man on a Silver Mountain‘), aus der BLACK SABBATH-Phase (‚Heaven and Hell‘ – grandios wie immer) oder eben aus der Solo-Karriere, ein Großteil des Publikums kannte jeden Song auswendig und die Resonanz war hervorragend.

Mit ‚Rock `n Roll Children‘, oder ‚The Last in Line‘ will ich nur noch ein paar nennen, absoluter Höhepunkt war jedoch ‚Holy Diver‘ gleich als dritter Song, bei dem kein geringerer als Joey DeMaio auf der Bühne erschien, um bei diesem Song den Bass zu spielen.

Was für eine Überraschung, was für ein Ereignis! Damit hätte wohl niemand gerechnet und erneut bin ich stolz, diesen Moment miterlebt zu haben!


DEEP PURPLE



Ehrlich gesagt habe ich von den Headlinern des Samstags nicht allzuviel erwartet. Da die Urväter des Hardrocks entspannt auf eine Musikgeschichte zurückblicken können, die sie in den letzten 30 Jahren maßgeblich beeinflußten, haben sie schließlich niemanden mehr etwas zu beweisen.

Von Ermüdungserscheinungen war an diesem Abend jedoch keine Spur zu sehen. Deep Purple zeigten, daß sie ihr Handwerk immer noch sehr gut beherrschen und boten eine sehr routinierte und durchaus ehrlich wirkende Show in glasklarem, typischen Deep Purple-Sound.
Deep Purple spielten ihre großen Klassiker wie „Woman from Tokio“, „Speedking“, „Lazy“, „Black Night“, „Space Truckin’“, „Strange Kind Of Woman“ oder „Smoke on the Water“, welche durch nicht ganz so bekannte Werke und Soloeinlagen umrahmt wurden. Für viele alte Fans, die teilweise mit Kindern angereist waren, war dies sichtlich etwas besonderes, konnte man während des Auftritts doch in einige feuchte Augen blicken.

Ein kleiner Höhepunkt der Show war das Gitarrensolo, das meine anfängliche Skepsis vollends wegwischte. Aus einem kurzen Riff, das durch Hall- und Delayeffekte zum Gitarrenteppich anschwoll, entwickelten sich unzählige Riffs bekannter Rocksongs, die begeistert mitgeklatscht wurden. Neben dieser ungewöhnlichen Einlage wurde noch ein „konventionelles“ Gitarrensolo geboten, das technisch so perfekt war, daß es mir buchstäblich die Sprache verschlug. Absolut gigantisch!

Ian Gillans Ansagen waren meist recht kurz gehalten, überraschten aber durch eine für diesen Rahmen ausgesprochen kultivierte Sprache. Oder welche andere Band lobt ihre Fans mit Vokabeln wie „superb“?

Mit „Highway Star“ verabschiedeten sich Deep Purple, die ihrer Rolle als Headliner überaus gerecht wurden und auf ganzer Linie zu überzeugen wussten.

Bang Your Head – Im nächsten Jahr wieder!!

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