THE INTERSPHERE: Die Welt von oben [Brainstorming]

Ohne Frage war "Interspheres|Atmospheres" in mancherlei Hinsicht ein wegweisendes Album. Natürlich für die Band selbst, die damit ihren künstlerischen Durchbruch feierte, aber auch für die deutsche Alternative-Szene. THE INTERSPHERE balancierten zwischen Pop und Progressive mit einer Selbstverständlichkeit, die für ein Zweitwerk nicht weniger als verblüffend ist. Weil eben dieses Schlüsselwerk im Backkatalog des Quartetts nun neu aufgelegt wurde, haben wir mit Sänger und Gitarrist Christoph Hessler im Rahmen unserer "Brainstorming"-Reihe ein kleines Frage-Antwort-Spiel veranstaltet, bei dem die eine oder andere interessante Information zu Tage kam.

Ohne Frage war “Interspheres|Atmospheres” in mancherlei Hinsicht ein wegweisendes Album. Natürlich für die Band selbst, die damit ihren künstlerischen Durchbruch feierte, aber auch für die deutsche Alternative-Szene. THE INTERSPHERE balancierten zwischen Pop und Progressive mit einer Selbstverständlichkeit, die für ein Zweitwerk nicht weniger als verblüffend ist. Weil eben dieses Schlüsselwerk im Backkatalog des Quartetts nun neu aufgelegt wurde, haben wir mit Sänger und Gitarrist Christoph Hessler im Rahmen unserer Brainstorming-Reihe ein kleines Frage-Antwort-Spiel veranstaltet, bei dem die eine oder andere interessante Information zu Tage kam.

“Interspheres”?

Bereich, in dem alles erlaubt ist.

Mikrokosmos?

Der beste Platz für Geschichten, während die Welt drum herum all die großen Probleme wälzt.

Biologie?

Plausibel.

Darwin?

Nicht immer plausibel. Aber dennoch einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts.

Bärte?

Muss gerade an Patrick Salmens Poetry Slam (Link zu YouTube – Anm. d. Verf.) denken. Alles gesagt.

Google?

Arbeitet fleißig an der Weltherrschaft

“In Satellites”?

…sieht man die Welt immer von oben.

MUSE?

Zu viel gewollt mit der letzten Platte und dadurch an Genialität verloren. Schade. Ansonsten einfach perfekt.

Alternative?

Mittlerweile fast ein Unwort, aber immer noch die einzige Schublade, die wörtlich eine tatsächliche Alternative zu dem sonstigen Rotz in der öden Musiklandschaft  darstellt.

Schubladen?

Überschätzt und eine Erfindung von Schwarz-Weiß-Denkern.

Vorurteile?

Klar, hat jeder.

Gesellschaft?

Fühlt sich leider nicht mehr so gut an wie noch vor 10 Jahren…

“Tear Down The Walls”?

Ja, von diesen Mauern gibt es noch viel zu viele…

Optimismus?  

Nach echtem Optimismus muss man mittlerweile lange suchen…

Hold On, Liberty!“?

Leider doch bewahrheitet. War nur ein kurzes Gastspiel mit dem arabischen Frühling.

Live?

Immer noch das beste gemeinschaftliche Gefühl einer Band.

FRAMES?

Tolle Band und Labelmates. Freuen uns auf die Tour.

Festivals?

Ja, sehr gerne, vor allem auf Festivals, wo eine Menge Bands spielen, die man sich selbst mal anschauen möchte.

“Red Corner”?

Meinst Du den Film? Hab ich leider nicht gesehen.

“Prodigy Composers”?

Wichtigster Song auf dem “Interspheres|Atmospheres”-Album. War wegweisend für den Bandsound im Allgemeinen.

Remix?

Je abgedrehter, desto besser.

Akustik?

Unsere Songs entstehen, auch wenn man es nicht meinen möchte, größtenteils auf der Akustikgitarre. Deshalb ist es ganz schön, ab und zu mal die Songs in ihrem Rohzustand zu hören und auch zu merken, dass sie ohne fette Drums und laute Amps ihre Wirkung entfalten können.

“Ghostwriter”?

Eigentlich ein Lied über den Tod und an Erinnerungen, beziehungsweise wie die Konfrontation mit dem Tod einen Menschen verändert. Oft als Liebeslied falsch verstanden.

GEMA?

Zum jetzigen Zeitpunkt gerade die einzige Möglichkeit für Urheber, die Tantiemen geltend zu machen, d.h. eine Vergütung für seine Arbeit zu erhalten. Wie der Laden geführt ist und ob das GEMA Modell auch in Zukunft so weiter Bestand hat, sei mal dahin gestellt. Da gibt es sicherlich Möglichkeiten, die für alle Beteiligten sinnvoller und gerechter sind.

Fabio Trentini?

Toller Produzent und Mensch mit einem unfassbaren Gespür für Melodien, Arrangements und Takes. Wir haben sehr, sehr viel von ihm gelernt.

“I Have A Place For You On Google Earth”?

Längster Song unserer Bandgeschichte, bereits 2008 geschrieben und nichts an Aktualität verloren.

Avantgarde?

Bis zu einem gewissen Maße. Sollte trotzdem irgendwie einigermaßen nachvollziehbar bleiben.

THRICE?

Machen hoffentlich weiter.

Zukunft?

Neue Platte machen und dann wieder auf Tour.

Dystopie?

Erschreckend, wie viele Geschichten Jahre später zur Wirklichkeit werden.

Politik?

Haaresträubend…eigentlich wie immer, nur leider momentan nicht sonderlich unterhaltsam.

USA?

Gott sei Dank in letzter Sekunde noch mal die Kurve bekommen und den richtigen Präsidenten gewählt.

“Breaking Bad”?

Musste ich googlen…kenn ich nicht

Album des Jahres?

Die neue DEFTONES ist gut geworden…die letzte BARONESS-Platte war auch cool…

Felix Baumgartner?

Einfach nur wahnsinnig. Für mich ein Rätsel, wie man so einen Trip überleben kann.

“Atmospheres”?

Immer da, sowohl in physischer Form oder einfach nur als Gefühl oder Wahrnehmung.

Pressefoto © THE INTERSPHERE

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