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THE INTERSPHERE: Wanderer

An THE INTERSPHERE führt kein Weg vorbei: “Wanderer” zeigt sich ungemein wandelbar und entlockt dem Alternative Rock auch heute noch neue Impulse.

Stöbert man im Alternative Rock nach neuen Impulsen, landet man über kurz oder lang unweigerlich bei THE INTERSPHERE. Ihren grundeigenen Kern verraten die Mannheimer nämlich auch auf dem sechsten Album keineswegs, entdecken dabei jedoch selbst munter neue Horizonte. Der Titel „Wanderer“ passt daher wie die Faust aufs Auge, zumal immer ein wenig Sinnsuche mitschwingt, wenn die Band auf ihrer neuen Platte den Status quo hinterfragt und ihren kritischen Blick mit diversen Einflüssen untermauert.

Allein die Art und Weise, wie das Quartett im eröffnenden Titelstück progressive Tendenzen und kreatives Drumming derart songdienlich verpackt, spricht für die Klasse der beteiligten Musiker, nicht zuletzt weil der bandtypische Sound weiterhin das Rückgrat der Komposition bildet. Selbiges könnten wir vom folgenden „Bulletproof“ behaupten, dessen unwiderstehlich lockerer Groove trotz eindeutiger Handschrift ein komplett anderes Feeling heraufbeschwört.

THE INTERSPHERE zeigen sich auf “Wanderer” ungemein wandelbar

So wandelbar sich THE INTERSPHERE zeigen, den roten Faden verliert die Band zu keinem Zeitpunkt; obwohl sie zwischen poppigen Gesangslinien gerne mal unerwartete Haken schlägt und in Songs wie „Down“ ungewöhnlich viele Synthesizer und Samples zum Einsatz kommen lässt. Übermannt werden wir von den zahllosen Eindrücken dabei kaum, im Gegenteil: Dank der transparenten und offenen Produktion können wir tief in die Klangkulisse eintauchen, wo im Hintergrund des losgelösten „Who Likes To Deal With Death?“ neben verspielten Percussion-Akzente leise die Vögel singen.

Dieser zarten Seite, die auch mit dem emotionalen „Under Water“ das Album auf versöhnliche Art und Weise beschließt, setzen THE INTERSPHERE treibende Rocker („Always On The Run“) und intelligent eingewobene Metal-Spitzen entgegen. Shouts und ein wenig Nu-Metal-Flair rücken in „Heads Will Roll“ etwa die Nadel in Richtung Crossover, bevor „A La Carte“ das progressive Riffing gegen den abgebrühten Sprechgesang in der Strophe ausspielt.

An THE INTERSPHERE führt kein Weg vorbei

Die Message ist klar: Mit nur wenigen Worten adäquat zusammenfassen lässt sich das herrlich vielfältige „Wanderer“ kaum. Selten verweilt die Band über längere Zeit an Ort und Stelle, sondern sucht auf ihrer musikalischen Reise unablässig nach neuen Impulsen, um die eigene Evolution voranzutreiben. Dass sich unserer Wege über kurz oder lang auch mit „Wanderer“ kreuzen mussten, scheint daher kein Zufall: Im zeitgenössischen Alternative Rock führt schlicht kein Weg an THE INTERSPHERE vorbei.

Veröffentlichungstermin: 26.05.2023

Spielzeit: 37:50

Line-Up

Christoph Hessler – Vocals, Gitarre
Thomas Zipner – Gitarre, Backing Vocals
Daniel Weber – Bass, Backing Vocals
Moritz Müller – Drums

Produziert von Christoph Hessler, THE INTERSPHERE und Moritz Enders (Mix und Mastering)

Label: Odyssey Music Network

Homepage: https://www.theintersphere.com/
Facebook: https://www.facebook.com/theintersphere/

THE INTERSPHERE “Wanderer” Tracklist

  1. Wanderer (Video bei YouTube)
  2. Bulletproof (Video bei YouTube)
  3. Down (Video bei YouTube)
  4. Who Wants To Deal With Death
  5. Heads Will Roll
  6. A La Carte (Lyric-Video bei YouTube)
  7. Always On The Run
  8. Corrupter
  9. Treasure Chest
  10. Underwater
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