FAKIR: We´ll See When We Get There
"Dilettantisch-zerhackt wirkender New Wave-Pop" oder "... warum dieses Album seit März auf meinem To Do-Stapel vor sich hinschimmelt."
Haben SANKT OTTEN die Liebe entdeckt? Ja, aber nur die Liebe zu modularen und analogen Synthesizern.
Ziemlich pünktlich zum aktuellen Album "A Different Place" machen sich die Kölner LOTUS FEED ihre (nicht immer ernst gemeinten) Gedanken über "Familienfeste", ihre musikalische und persönliche Zukunft und brennbare Stylingprodukte.
Hätte große Lust, mein "Boys Don´t Cry"-Shirt aus dem Schrank zu kramen und zu schwofen
Ultraseichter Wave-Pop (i.e. "Suicide Pop") mit italienischem Schmalzhaar, Soft Gay und Bibi Porn von glattgewaxten Hedonisten, die sich fälschlicherweise "Nihilist" tätowieren lassen, von Darkroom-Liebe und "German Boys" säuseln und dann durch die Nennung Fassbinders als Inspirationsquelle pseudointellektuell erscheinen wollen. Schlimmer gehts nimmer. Rom mag mit Nero und Orgien eine grossartige Vergangenheit haben, SPIRITUAL FRONT sind trotz Professionalität und einiger World Music-Einflüsse sowohl akustisch wie auch visuell nur grausig oberflächlicher und überflüssiger Mainstream. Ganz im Gegensatz zu Kondomen...
SANKT OTTEN veröffentlichen am 7. Januar 2011 eine Split mit MAJEURE, dem Soloprojekt von A.E. Paterra (ZOMBI).
MAJEURE steuern folgende Stücke bei: "Moonbow", "The Traveler" und "Aleph Institute". Die Namen der Stücke von SANKT OTTEN lauten: "Es ist nicht alles Gold was glänzt", "Ich beantrage die Unsterblichkeit", "Mit offenen Augen" und "Der Sonne entgegen".
Desweiteren findet sich mit dem Stück "Höhere Gewalt" eine Kollaboration beider Künstler unter dem Namen SANKT MAJEURE auf dem Album.
Singer-Songwriter der angenehm schweren Sorte.