blank

FAKIR: We´ll See When We Get There

"Dilettantisch-zerhackt wirkender New Wave-Pop" oder "… warum dieses Album seit März auf meinem To Do-Stapel vor sich hinschimmelt."

Ich habe nichts gegen New/ Dark Wave. Ganz im Gegenteil – Bands und Künstler wie SIOUXSIE, BAUHAUS, JOY DIVISION und Robert Smith zolle ich meinen größten Respekt. Es gehört einiges dazu, Musik wie New Wave nicht langweilig und emotionslos klingen zu lassen, denn dafür ist dieses doch sehr kühle Genre meiner Ansicht nach fast prädestiniert.

Bestes Beispiel dafür, dass es eben nicht immer gelingt, ist FAKIR, ein Ein-Mann-Projekt aus der Schweiz: anfangs noch grinsend-erwartungsvoll ob der netten Melodien und dem ungewöhnlichen Gesang, schlug das Ganze schnell um in … ja, Tristesse.
Denn We´ll See When We Get There ist monoton, sowohl musikalisch, vor allem aber gesanglich (ratterratterratter..) wird in holprigem Englisch ein Schmachtfetzen nach dem anderen rausgehauen, und das sorgt für hochgebogene Fußnägel in meinen neuen Hausschlappen.
Über das, was im Untergrund abgeht, weiß ich nicht allzuviel – kann ja sein, dass die Wavegemeinde auf ermüdenden Scheppersound steht. Kann ich mir aber nicht ganz vorstellen, wenn es doch saustarke Bands wie LOTUS FEED gibt, die zwar genauso düster, aber mindestens fünfzehn Mal so abwechslungsreich sind wie FAKIR.

Sorry, aber ich weiß, warum We´ll See When We Get There seit März auf meiner To Do-Liste Wurzeln schlägt: Selbstschutz in seiner reinsten Form.

Veröffentlichungstermin: 18.03.2011

Spielzeit: 41:47 Min.

Line-Up:

Fakir – alle Instrumente

Label: Phénix Records
Mehr im Netz: http://www.myspace.com/fakirmusic

Tracklist:

1. To Where
2. Dream
3. Butterfly Effect
4. Time Will Tell
5. Never Ever
6. I Don´t Care
7. Kiss Don´t Tell
8. The First Words
9. The Five Stars
10. There Is No

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner