Genre: industrial

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Krach Bumm Schepper Fiep Quietsch. Wer schon immer wissen wollte, was der Schweiß-Roboter in der Fertigungsstraße bei Opel in Rüsselsheim nach Feierabend macht, ist hier genau richtig. Natürlich hat ein Roboter nie Feierabend. Also haben in den ausgehenden 70ern und vor allem in den 80ern Bands wie THROBBING GRISTLE, SPK oder SKINNY PUPPY eben ihre eigenen Träume von elektrischen Schafen vertont. Damals galt ja ohnehin alles Kalte und Sterile als sexy und cool. So wurden mit Tape-Rekordern, rudimetärem Sampling und dem Herumkloppen auf allerlei Gegenständen futuristische und industriell klingenden Klanggemälde erschaffen, die an Boshaftigkeit und Sickness manche heutige Black-Metal-Band ziemlich freundlich erscheinen lassen. Mit herkömmlicher Musik hatte das so wenig zu tun, wie der Fließband-Arbeitsalltag der Industrie-Arbeiter mit dem Schreiner-Handwerk des Mittelalters. Die digitale Revolution hat dieses Genre, genau wie die „echte“ Industrie, komplett auf den Kopf gestellt.

Für Metaller wurde das Genre erst interessant, als MINISTRY oder PRONG fette Gitarren über den elektronischen Krach legten und die Kunst somit halbwegs zur gewohnten Musik umformten. Später weiter veredelt und mit Melodie angereichert von FEAR FACTORY. Ach ja, und MARYLIN MANSON denkt immer noch, das sei sexy…

Unser Industrial Metal Genre Archiv:

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SAMAEL: Tourdaten verschoben

Alle Konzerte im Oktober der anstehenden SAMAEL-Tour fallen aus und werden auf Februar 2005 verlegt.
Betroffen sind folgende Dates:
22.10.2004 Bad Salzungen Kalle-Werk
23.10.2004 Ingolstadt Ohrakel
24.10.2004 Ludwigsburg Rockfabrik
25.10.2004 Saarbrücken Exilhaus
26.10.2004 Osnabrück N8
Alle anderen Konzerte finden wie geplant statt, eine Übersicht über die Dates gibt es im Kalender.
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MINISTRY: Im Banne des W, oder: Aktivismus statt Heroin

Über kaum jemanden kursieren derart widersprüchliche Aussagen wie über Al Jourgensen, seines Zeichens Sänger, Gitarrist und Aushängeschild von MINISTRY. Vampster nahm das neue Hammeralbum "Houses of the Molé" zum Anlass, bei Herrn Jourgensen durchzuklingeln und ihn einfach für sich selbst sprechen zu lassen. Und es meldete sich ein äußerst energiegeladener, redefreudiger Sympath, der neben den lauten politischen Provokationen bewies, dass er auch ein Gespür für die ausschlaggebenden Nuancen im Leben hat.