INDIGO CHILD: Re-Death [Eigenproduktion]
Ein ambitioniertes Stück Gothic-Metal zwischen REGICIDE und SAVIOUR MACHINE, bei dem der Funke aber nicht richtig überspringen will.Krach Bumm Schepper Fiep Quietsch. Wer schon immer wissen wollte, was der Schweiß-Roboter in der Fertigungsstraße bei Opel in Rüsselsheim nach Feierabend macht, ist hier genau richtig. Natürlich hat ein Roboter nie Feierabend. Also haben in den ausgehenden 70ern und vor allem in den 80ern Bands wie THROBBING GRISTLE, SPK oder SKINNY PUPPY eben ihre eigenen Träume von elektrischen Schafen vertont. Damals galt ja ohnehin alles Kalte und Sterile als sexy und cool. So wurden mit Tape-Rekordern, rudimetärem Sampling und dem Herumkloppen auf allerlei Gegenständen futuristische und industriell klingenden Klanggemälde erschaffen, die an Boshaftigkeit und Sickness manche heutige Black-Metal-Band ziemlich freundlich erscheinen lassen. Mit herkömmlicher Musik hatte das so wenig zu tun, wie der Fließband-Arbeitsalltag der Industrie-Arbeiter mit dem Schreiner-Handwerk des Mittelalters. Die digitale Revolution hat dieses Genre, genau wie die „echte“ Industrie, komplett auf den Kopf gestellt.
Für Metaller wurde das Genre erst interessant, als MINISTRY oder PRONG fette Gitarren über den elektronischen Krach legten und die Kunst somit halbwegs zur gewohnten Musik umformten. Später weiter veredelt und mit Melodie angereichert von FEAR FACTORY. Ach ja, und MARYLIN MANSON denkt immer noch, das sei sexy…
Ein ambitioniertes Stück Gothic-Metal zwischen REGICIDE und SAVIOUR MACHINE, bei dem der Funke aber nicht richtig überspringen will.
Große Pluspunkte sind wieder einmal die pulsierende Energie und der hohe Wiedererkennungswert der eigentlich so monotonen EBM-Kompositionen.
Viel besser als das Debütalbum - OCTOBER FILE überraschen auf ganzer Linie und treten gewaltig Arsch.
Bei all den von Trällerliesen gefronteten Gothic-Neuankömmlingen vergisst man leicht, dass diese Stilrichtung nicht nur aus "Oh, ich bin sooo trauhuhurich"-Banalitäten besteht. Zum Glück machen einen die DEATHSTARS lautstark auf eine Alternative aufmerksam.
Diese modernen Zeiten sind nicht so neuartig, dass man den Grafen und UNHEILIG nicht mehr erkennen würde...
Gothic Rock mit einer Portion Darwave aus Italien...
Die Italiener NEFARIUM sind nicht nur bei einem schwedischen Label gelandet, sondern lassen auch schwedischen Black Metal ihr "Praesidium" bewohnen...
Unüberhörbar setzt Riggs auf das Erfolgsrezept von ROB ZOMBIE aus knallharten Grooves, fetten Bratgitarren, Samples, eingängigen Refrains und Überraschungseffekten.
Mein Gott, wieso meinen manche Bands immer noch, sie könnten durch die Wahl ihres Bandnamens die Gesellschaft schocken und provozieren? Und, quasi "Mein Gott Reloaded", wieso lassen sich immer noch so viele Leute durch einen Bandnamen schocken und provozieren?
KOBOLD pflügen munter drauflos, zimmern sich einen kleinen Kahn aus Thrash Metal, Death Metal und Grindcore und segeln damit hinaus in die weite Welt der extremen Musik.
Tommy Victor (PRONG) und Paul Raven (<a href=http://www.vampster.com/search/show/index.php4?searchString=killing+joke<KILLING JOKE, GODFLESH) gehören ab sofort zum neuen Line-Up von MINISTRY. Beide Musiker, so teilt Ministry-Chef Al Jourgensen mit, sind am Songwriting zum neuen Album beteiligt. "Rio Grande Blood", so der Titel des neuen Albums, erscheint im April 2006. Ab August 2006 werden MINISTRY in Europa touren.
Ist das witzig? Keine Ahnung, finde das nicht nur nicht wirklich besonders komisch, sondern auch nicht wirklich gut.