ZERAPHINE: Die Macht in dir

Eine OOMPH!-Anleihe, ein Eurotrash-Technomassaker und ein überaus starker Gothicsong.

Wenn man den großen Trumpf von ZERAPHINE in zwei Worten ausdrücken soll, müssen diese eindeutig „Sven Friedrich“ lauten. Seine bereits bei den DREADFUL SHADOWS so wunderbare Stimme prägt auch ZERAPHINE überdeutlich. Allerdings liefern seine Hintermänner beim Interpretieren von Svens Stücken auch auf der aktuellen Single „Die Macht in dir“ wiederum äußerst solide Arbeit ab, sowohl beim gitarrenlastigen Titeltrack als auch beim anfangs ruhigeren, elektronisch dominierten „Kaltes Herz“. Im Mittelpunkt steht jedoch immer wieder von neuem der Gesang, was bei der epischen Breite des Refrains von „Kaltes Herz“ begeisternd funktioniert, bei dem etwas hektischeren Refrain von „Die Macht in dir“ jedoch vermag der Trumpf nicht zu stechen. Außerdem hält sich hartnäckig im Hinterkopf ein Textfetzen von OOMPH!, da die Melodie verwandt mit einem „Das weiße Licht“-Track scheint. Somit weiß der Bonustrack der Single bedeutend besser zu gefallen als der eigentliche Singletrack, von dem zu allem Überfluss auch noch eine indiskutable Club-Version enthalten ist. Wer schon immer Gothicgesang mit Eurotrash-Techno verbunden hören wollte, findet hier sein Mekka, alle nicht Geschmacksamputierten sollten lieber vorher die Stopptaste drücken oder vielleicht auch einfach das nach wie vor ansprechendste ZERAPHINE-Debütwerk „Kalte Sonne“ einlegen stattdessen.

Veröffentlichungstermin: 18.10.2004

Spielzeit: 11:39 Min.

Line-Up:
Sven Friedrich – Gesang, Programming

Norman Selbig – Gitarre

Manuel Senger – Gitarre

Michael Nepp – Bass

Marcellus Puhlemann – Schlagzeug

Produziert von Thommy Hein
Label: e-Wave/Drakkar

Homepage: http://www.zeraphine.de

Email: info@zeraphine.de

Tracklist:
Die Macht in dir

Kaltes Herz

Die Macht in dir (club remix)

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner