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TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES: Utopia Sadistica

Man nehme ein paar alte, gammelige Schlachtabfälle von CARCASS und NAPALM DEATH, wische oberflächlich Staub, Schimmel und Fäulnis ab und flicke das Ganze zu fiesen Monstern zusammen – fertig sind die Songs vom Seziertisch.

Na also, es geht doch. Das erste Lebenszeichen For Those About To Rot war eine Totgeburt. Allenfalls der coole Titel und das Cover blieben in Erinnerung, und steckten hinter TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES nicht halbwegs bekannte Musiker, wäre die EP sofort in den Abgrund des Vergessens gerutscht.

Doch TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES überraschen: Auf dem neuen Album „Utopia Sadistica“ haben sie ihren nach wie vor entsetzlich unoriginellen und uneigenständigen Metzelorgien nun doch mit faulem Atem Leben einhauchen können.

Man nehme ein paar alte, gammelige Schlachtabfälle von CARCASS und NAPALM DEATH, wische oberflächlich Staub, Schimmel und Fäulnis ab und flicke das Ganze zu fiesen Monstern zusammen – fertig sind die Songs vom Seziertisch. Beim Debüt haben die Finnen vergessen, die Kreaturen zu beleben – ein Versäumnis, aus dem das Trio offenbar gelernt hat. Denn „Utopia Sadistica“ lebt, stinkt und atmet. Eine halbe Stunde bollert und scheppert das Schlagzeug, sägen die Saiten und Herr Arschstein kotzt sich die Lunge blutig.

TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES sind so originell wie ein Butterbrot, so eigenständig wie italienische „Power“-Metal Bands und so zeitgemäß wie Schellackplatten. Macht nichts, denn wie die Kollegen von CHAOSBREED können sie mit ihrem Album den Geist einer alten Zeit reanimieren – und dass sich nach so vielen Jahren ein wenig Modergeruch durch die Luft wabert, liegt in der Natur des Verrottens. Von aktuellen Grind-Refernzen sind sie meilenweit entfernt, doch es müssen ja nicht immer hoch gezüchtete Technikmonster aus den Boxen springen.

TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES bevorzugen die rohe, groovige Ausführung – eben so wie es früher war, als die Sezierbestecke noch nicht so scharf waren und deshalb hier und da die Fetzen herunterhingen. Chirurgische Präzision fehlt den Grobmotorikern völlig, dafür hat Chefpathologe Jeff Walker auch den ein oder anderen Schnitt auf diesem Album geführt.

Eigentlich braucht man diese CD wirklich nicht – aber sie macht Spaß. Und warum soll man an den Jungend-Erinnerungen der AMORPHIS, AJATTTARA– und HIM-Musiker nicht teilhaben und sich ebenfalls in die Vergangenheit schweifen?

Veröffentlichungstermin: 27012005

Spielzeit: 27:23 Min.

Line-Up:
Herr Arschstein – Voclas, Gitarre

Rot Wailer – Bass

Pus Sypope – Schlagzeug

Special guest vocals:

J. Offalmangler, Ejaculating Maggot, Sperman d´Cay, Sir Analton
Label: Spikefarm Records

Hompage: http://www.toseparatethefleshfromthebones.com/

Tracklist:
1. Meatbash

2. Cold Cuts

3. Rotten Siege

4. The Final Extinction

5. Preternatural Pervert

6. Meretricious Murderess

7. Disconsolated Suffer

8. Pussyfer

9. Amputated Whore

10. Conflagration

11. Absolute Holocaust

12. Mass Of Vipers

13. Brain Drain Faucet

14. The Rot

15. Art Of Aggresion

16. The Spoon

17. Bare Your Wounds For Me

18. Reek Of Excrete

19. The Revolt

20. Mutilated Virgin Slut

21. Profanity

22. Drowned In Semen

23. The Manticore

24. Drunk & Nauseous

25. Condition Dead

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