blank

TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES: For Those About To Rot

Zehn Songs in nicht mal zehn Minuten, das stinkt nach Grindcore und das Näschen trügt nicht

Wenigstens steht die Spielzeit unübersehbar auf dem Backcover, so kann sich hinterher kaum jemand darüber beschweren, dass er für gerade mal knapp zehn Minuten sauer verdientes Geld auf die Ladentheke geblättert hat.

Zehn Songs in nicht mal zehn Minuten, das stinkt nach Grindcore und das Näschen trügt nicht. TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES holzen sich munter durch ihre CARCASS-inspirierten Songs, doch wo CARCASS in ihrer Anfangszeit immer spannend und verstörend waren, legen TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES mehr Wert auf Groove. Die Herren kommen schnell zur Sache; verschwinden allerdings auch genauso schnell wieder in der Belanglosigkeit. In das Gerumpel verirren sich zwar immer wieder nette Parts, die so gar nicht Grind-kompatibel sind, wie zum Beispiel bei „Breast – Fed By Blood“, doch „For Those About To Rot“ kann abgesehen von der coolen Cover- und Albumtitelpersilflage wenig überzeugen.

Doch nicht nur die Songs hinterlassen einen faden Beigeschmack, viel übler finde ich die seltsame Geheimniskrämerei um die Band. So konnte man auf der AMORPHIS-Homepage schon vor geraumer Zeit nachlesen, dass Basser Niclas Etelävuori und Sänger Pasi Koskinen in einer Band mit dem Namen TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES aktiv sind – übermäßig überraschend dürften Pasis derbe Vocals auch nur für diejenigen sein, die nicht wissen, dass er auch bei SHAPE OF DESPAIR und AJATTARA ins Mikro grunzt. Der Überraschungseffekt der offiziellen Bestätigung des Line-Ups ging fast völlig verloren, da kann auch die Tatsache, dass tatsächlich HIM-Schlagzeuger Gas Lipstick hinterm Schlagzeug hockt, nichts mehr reißen.

„For Those About To Rot“ ist nicht schlecht gemacht, und es ist den Finnen ja auch zu gönnen, dass sie Spaß haben – doch wer das Album letztendlich kaufen soll, ist mir nicht klar. Grindcore-Anhänger dürften mit dem Spaß-Projekt ihre Probleme haben, denn da gibt es einfach bessere Veröffentlichungen, die zwar etliche Jahre auf dem Buckel haben, dafür aber auch als Original anzusehen sind. Bleiben also die Fans der Hauptbands – und da wird die Sache schon wieder witzig: Wenn man sich den Gesichtsausdruck eines typischen HIM-Fans beim Anhören dieser Songs vorstellt.

Spielzeit: 9:25 Min.

Line-Up:
Rot Wailer – Bass

Herr Arschstein – Gitarre/Vocals

Pus Sypope – Schlagzeug

Label: Spikefarm Records

Hompage: http://www.toseparatethefleshfromthebones.com

Tracklist:
Infected Rectrum

Breast – Fed by blood

Rotten vagina

Filthy cunt

Genital massacre

Chainsaw fuck

Die like a wimp

Flesh the lies beneath

Fistfucked ´til death

Spermjerker

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner