TIERRA SANTA: Indomnable

Dieses Album ist wie eine spanische Urlaubsliebe, nicht für immer, aber im Moment sehr schön und höchst intensiv! Also Metalheadz, ich lege euch hier ein sehr geiles Album ans Herz, in welches ihr zumindestens reinhören solltet.

Darf man zu dieser Zeit überhaupt noch spanische Waren und Bands featuren…? Naja, aber da der Beliebtheitsgrad des spanischen Oberhäuptlings, und
Kriegstreibers, auf negative 91% in der Bevölkerung Spaniens gesunken ist,
will ich das mal nicht so eng sehen… außerdem hat der gute alte Metal ja
nicht soooo viel damit zu tun! Aber gesunder Opportunismus hat noch nie
geschadet!!!

Cool, eine Melange aus HEROES DEL SILENCIO und RHAPSODY… meine Kinderspieluhr hatte einige dieser süßlichen Kaugummi-Melodeien zu bieten, hmpf. Gut, Schluss jetzt mit dem ewigen Geunke! Ahalso (für alle Unwissenden…), TIERRA SANTA gibt es seit 1997, sie kommen von hinter den Pyrenäen und haben schon 5 Alben aufgenommen, Touren mit
GRAVEGIGGER und SKYCLAD absolviert und sollen sympathisch sein… gut, Letzteres kann und will ich nicht beurteilen, dem Rest stimm´ ich mal so zu. Wem Death- und Black Metal in kriegsgebeutelten Zeiten zu aggressiv ist, für den gibt es hier was echt bodenständiges. 10 satte, melodische und sehr gut produzierte Metal-Knaller in spanischer Sprache (Langenscheid für Metals sozusagen). Und so ist mein o.g. Vergleich auch nicht so weit hergeholt, denn TIERRA SANTA verstehen es zwar sehr bodenständig zu medelln, schaffen es aber durchaus, annehmbare Rocknummern (Quíén ilora hoy por ti) aus dem Hut zu
zaubern. Durchzogen ist das Album aber dennoch von teils sehr kitschigen
(deswegen Kaugummi-Metal) Hooklines und schnulzigen Melodien, was zuletzt
aber eher an der Mentalität zu liegen scheint. Wer sich voll und ganz im
klassichen Metal geborgen fühlt wird an diesem Album bestimmt seine helle
Freude haben. So klingen sehr oft PRIEST-ähnliche Riffings durch und schaffen
keine originellen, aber sehr starke Metalsongs über die gesamte Albumlänge in
bester Produktion. Der werte Hörer, soweit kein Exil-Spanier, wird zwar nicht
viel verstehen, kann aber auf satte 41.50 Min. fetteste Metal-Unterhaltung
bauen. Der spanische Charakter gibt dem Album auch durchaus eine
kosmoplitische Daseinberechtigung und bietet sich somit noch als
hochkarätiger Soundtrack für den nächsten Ballermann-Aufenthalt an, wobei
die Band das wohl so nicht untertstützen würde. Auch die leicht orchestralen
Exkursionen (El canto de las sirenas) kommen sehr nett arrangiert und runden
ein eh schon sehr perfektes Bild nur weiter ab.

Dieses Album ist wie eine
spanische Urlaubsliebe, nicht für immer, aber im Moment sehr schön und höchst
intensiv! Also Metalheadz, ich lege euch hier ein sehr geiles Album ans Herz, in welches ihr zumindestens reinhören solltet.

TRACKLIST:

1. Alas de Fuego

2. Indomnable

3. Quíén Ilora hoy por ti

4. Hamlet

5. El canto de las sirenas

6. Coro de guerreros

7. Las Walkinas

8. El corazón del guerrero

9. Azote de Dios

10. Las puertas del infierno

LINE-UP:

Angel:Vox

Arturo:Guitar

Roberto:Bass

Inaki:Drums

RUNNING TIME:

41:50 Min.

LABEL:

Locomotive Records

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner