blank

THE MIGHTY NIMBUS: The Mighty Nimbus

Auch wenn es nicht zu den besten Veröffentlichungen des Jahres zählt, hat das Debüt der Doomer durchaus seine Reize.

Vorsicht: Ein erdiger Doom Metal-Bastard ist drauf und dran uns alle zu überrollen und zu zerquetschen. Er geht von nicht ganz unbekannten Musikern aus, die auch bei ALABAMA THUNDERPUSSY und SIXTY WATT SHAMAN ihr Unwesen treiben. Die Musiker zollen mit THE MIGHTY NIMBUS ihren Lieblingen Tribut, seien es THE OBSESSED, CATHEDRAL oder EYEHATEGOD, was daraus entspringt könnt ihr euch denken.

Das amerikanische Quintett zeigt sich innerhalb der Grenzen des Doom Metals überaus vielschichtig und wechselt wie ein Chamäleon zu jedem Song die Farbe. Mal Sludge, mal US-Doom, mal Retro-Gerocke und doch immer den eigenen Stil bewahrend ist THE MIGHTY NIMBUS eine Band, die ihr Ziel klar vor Augen hat und sich trotzdem die Freiheit zum experimentieren heraus nimmt. Das Resultat daraus ist eine originelle und sehr brutale Scheibe, unter anderem auch wegen dem krassen Gebrüll von Sänger Dan Soren. Doch er kann nicht nur brüllen, hier und da gibt er auch tiefen Gesang zum besten, der Gänsehaut erzeugt.

Nachdem bei THE MIGHTY NIMBUS zwei Gitarristen am Werk sind, die sich in diesem Metier auskennen gibt es einerseits gewohnte Qualität, zweitens lassen sich Erik Larson und Minnesota Pete Campbell durch die neu gewonnene Freiheit einiges an schrägen Riffs und Spielereien einfallen. Dadurch und durch die vielen verschiedenen Facetten bekommt The Mighty Nimbus allerdings keinen geschlossenen Eindruck, irgendwie wirkt das Album etwas halbgar. Das Material an sich ist dennoch hochklassig, gespielt von Jungs, die wissen, wie man Rock macht und ordentlich drischt, wie die Sludge-Perlen Drinking on a Pile of Skulls und Raising the Mammoth deutlich zeigen.

Somit ist THE MIGHTY NIMBUS ein dreckiges und derbes Doom Metal-Album geglückt, das zwar nicht zu den Highlights des Jahres zählt, aber mit Sicherheit nicht zum letzten Mal in meinem Player rotiert ist.

Veröffentlichungstermin: 8. November 2004

Spielzeit: 50:28 Min.

Line-Up:
Dan Soren – Vocals

Minnesota Pete Campbell – Lead Guitar

Erik Larson – Guitar

Dinis deCarvalho – Low-end Guitar

Andy Campbel – Drums

Label: Threeman Recordings

Homepage: http://www.themightynimbus.com

Tracklist:
1. Everything I See

2. I´ll Never Weep

3. Broken Hoof

4. Drinkin on a Pile of Skulls

5. Fenrir

6. Raising the Mammoth

7. Impose My Will

8. Sacrament of the Sick

9. Eclipse

10. Born Too Late

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner