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REBELLION: Arminius: Furor Teutonicus

Ein paar starke Songs und jede Menge Durchschnitt. REBELLION bauen im Vergleich zu ihren letzten Alben leider deutlich ab.

Vor knapp zwei Jahren kam es bei REBELLION zum personellen Kahlschlag, als sowohl Gründungsmitglied Uwe Lulis als auch Gitarristin Simone Wenzel und Drummer Gerd Lücking die Band verließen. Letztendlich entschieden die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Tomi Göttlich und Michael Seifert, dass man REBELLION fortführen würde. Als Uwe Lulis damals bei GRAVE DIGGER ausstieg, war das ein großer Einschnitt und meiner Meinung nach, hat die Band sich davon nie wieder erholt. Ich hatte also so meine Sorgen, was das neue REBELLION-Album angeht. Der Einstieg mit dem schleppenden, leicht theatralischen Rest In Peace ist jedenfalls erst mal etwas schwerfällig. Das ganze geht auch noch sieben Minuten lang. Aber mit dem folgenden Ala Germanica bessern REBELLION nach und liefern eine gute Up Tempo-Nummer mit klassischem Teutonen-Riffing ab.

Nachdem man sich auf den letzten drei Album thematisch mit den Wikingern auseinandergesetzt hatte, sind dieses Mal die Germanen dran. Speziell geht es um Arminius, der Varus und seine Legionen in der, als Varusschlacht bekannten Schlacht im Teutoburger Wald besiegte. Auch nicht wirklich ein neues Thema aber was soll´s. Die Texte haben manchmal was von Geschichtsunterricht für Kinder, da kann der Herr Göttlich wohl nicht ganz aus seiner Haut. Der Mann ist schließlich Lehrer.

Aber zurück zu den Songs auf Arminius. Ein weiteres Higlhight neben Ala Germanica ist The Tribes United, ebenfalls ein schneller Song, der live eine sichere Bank sein wird. Der Rest des Songmaterial ist leider wenig mitreißend, es fehlen weitere wirklich herausragende Lieder. Stattdessen wechseln sich nette aber unauffällige Up Tempo-Songs mit ebensolchen Mid Tempo-Stampfern ab. Das ist alles ganz ok, kann aber mit der eigenen Diskographie nicht mithalten. Das letzte Album war in meinen Augen schon nicht so stark wie sein Vorgänger. Hier ist der Unterschied meiner Meinung nach noch mal größer. Ob es wirklich am Ausstieg von Uwe Lulis liegt ist schwer zu sagen, so oder so kann  ich für Arminius: Furor Teutonicus keine Empfehlung aussprechen. Dazu gab es dieses Jahr einfach genug deutlich bessere traditionelle Metal-Alben. Schade, denn gerade Miklagard fand ich damals richtig gut. Aber mit diesem Album schaffen es REBELLION leider nicht, mich zu überzeugen.

Veröffentlichungstermin: 26.10.2012

Spielzeit: 59:33 Min.

Line-Up:
Michael Seifert – vocals
Oliver Geibig – guitar
Stephan Karut – guitar
Tomi Göttlich – bass
Matthias Karle – drums

Produziert von Oliver Geibig & Tomi Göttlich
Label: Massacre Records

Homepage: http://www.rebellion-metal.de

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/rebellionmetal

Tracklist:
01. Rest In Peace
02. Ala Germanica
03. Prince Of The Cheruscer
04. Dusk Awaiting Dawn
05. Breeding Hate
06. The Seeress´ Tower
07. Varus
08. The Tribes United
09. Ghost Of Freedom
10. Furor Teutonicus
11. Vae Victis
12. Requiem

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