blank

PLANKS: The Darkest Of Grays / Solicit To Fall [Re-Release]

Ein schwer zähmbares Metal-Hardcore-Sludge-Biest, das trotz seiner Wildheit mit gelungenem Songwriting auftrumpft.

Wie ein Rattenfänger ziehen SOUTHERN LORD durch Deutschland. Die Opfer: Junge, talentierte Bands, deren Vinyl-Releases noch nicht auf CD aufgelegt wurden. Dazu gehören auch PLANKS aus Mannheim, die mit The Days Of Grays letztes Jahr ein spannendes, unheimliches Album vorlegten, das zwar Vinylfreunden durchaus bekannt ist, aber zu mehr als einem Geheimtipp hat es PLANKS nicht verholfen. Auch die 12-EP Solicit To Fall hat bisher noch keine CD-Veröffentlichung gesehen. Also gleiches Prinzip wie bei ALPINIST: Beides auf einer CD wiederveröffentlicht, damit alle was davon haben. Obwohl: The Darkest Of Grays bieten PLANKS sowieso schon zum Gratisdownload auf ihrer Myspace-Seite an. Also wenn du dieses Album noch nicht kennst, dann aber gleich nach dieser Lektüre downloaden!

Das Trio zwischen Sludge, Hardcore und Black Metal ist nicht nur stilistisch sehr nahe an TOMBS angesiedelt, dass beide Trios eine tiefe Freundschaft verbindet, ist irgendwie klar, wenn man The Darkest Days Of Grays nur hört. Hier geht es dunkel, impulsiv und massiv zu. Schade, dass die Black Metal-Seite von PLANKS im Laufe von The Darkest Of Grays etwas verschwindet, obwohl die zurückbleibende Mischung aus MASTODON, BREACH und AMEN RA auch sehr reizvoll ist. Im Laufe von The Darkest Of Grace gibt es viele intensive Momente, siehe Sacred And Secret, Tentacles (Solitude Prevails), Only The Dead Return To War, Fallen Empires Are Ruling und den Titelsong. Außerdem erschaffen PLANKS durch ihre minimale Triobesetzung in den Instrumentals We Are Transluscent und Scarlet Inside eine ziemliche Spannung und Dramatik. Und wer Log Lady-Intros verwendet, der hat eh schon gewonnen.

Die vier Songs von Solicit To Fall sind allerdings nicht nur ein netter Bonus für diese CD-Veröffentlichung, qualitativ können es diese Songs, weil sie roher und boshafter als das Material von The Darkest Of Grays wirken, locker aufnehmen. Vor allem das rasende A Sunken City ist pechschwarz und noch dazu enorm heavy. Auch wenn diese Songs zu den ersten gehören, die PLANKS geschrieben haben, sie strahlen eine atemberaubende Intensität aus. Auf der CD-Auflage von The Darkest Days Of Grays hören wir mal messerscharfe Riffs, mal schweres und erbarmungsloses Songmaterial. Dazu passt das direkte, aber sehr intensive Schlagzeugspiel, der schwere Bass und das wilde Gebrüll wunderbar. Die sehr erdige, dreckige, aber voluminöse Produktion setzt die Musik ins richtige Licht und ist nicht unwesentlich an der Intensität der Musik beteiligt.

SOUTHERN LORD haben auch mit PLANKS einen guten Griff gemacht, die Mannheimer erweisen sich als ein reines Metal-Hardcore-Sludge-Biest, das nur schwer zähmbar ist, aber trotz seiner Wildheit mit gelungenem Songwriting auftrumpft. Ebenfalls auf zweitausend Stück ist die CD-Version beider Werke limitiert. Hier zeigt sich das Trios ist animalisch, übellaunig, finster, massiv und durchaus liebenswert und ist daher empfehlenswert für alle, die in dieser Musik neue Herausforderungen suchen. Das sollte PLANKS helfen, bald zu mehr als nur einem Geheimtipp zu werden.

Veröffentlichungstermin: 17. Juni 2011

Spielzeit: 57:27 Min.

Line-Up:

Ralph – Vocals, Guitar
Frank – Bass
Benny – Drums

Label: Southern Lord

MySpace: http://www.myspace.com/walkingonplanks

Tracklist:

The Darkest Of Grays
1. Dénaturer
2. Sacret And Secret
3. Tentacles (Solitude Prevails)
4. We Are Transluscent
5. Long Live Depravity
6. The Dead Return To War
7. Fantasmes
8. No Solid Grounds
9. Fallen Empires Are Burning
10. Scarlet Inside
11. The Darkest Of Grays
12. A Casket City

Solicit To Fall:
13. Beneath
14. Fists Of The Ocean
15. A Sunken City
16. The Curse Of All Things Damned

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner