NECROPHAGIA: Holocausto de la Morte

Necrophagia, die Urväter des Gore Metal, sind zwar nicht mit einer neuen Scheibe voller Blut und Gedärme zurück, aber immerhin mit einem Re-Release von The Plague Records.

NECROPHAGIA, die Urväter des Gore Metal, sind zwar nicht mit einer neuen Scheibe voller Blut und Gedärme zurück, aber immerhin mit einem Re-Release von The Plague Records (Sub-Label von Hammerheart) ihres letzten Full-Length-Albums “Holocausto de la Morte” (1998). Dieser Re-Release enthält auch die EP “Black Blood Vomitorium”.

NECROPHAGIA sollte eigentlich jeder kennen, der auf Horrorfilme und/oder Gore-Musik steht: primitiver, aber einfach saugeiler, teils thrashiger Death Metal, der in den Arsch tritt, trotz des meist niedrigen Tempos. Der Gesang klingt so, wie man sich ihn von einem faulenden Zombie vorstellen würde: KRANK! Und natürlich gibt es massig Stimmsamples aus blutigen Filmen..

NECROPHAGIA sind wahre Guts’n’Gore-Experten

Die Aasfresser (Necrophagia=Aasfresserei) sind offensichtlich absolute Fans des 1996 traurigerweise verblichenen italienischen Gore-Regisseures Lucio Fulci, und so zieren dessen Grabstein und einige seiner Kreaturen das Cover, u.a. die Dame, die sich in “Ein Zombie hing am Glockenseil” oral ihrer Gedärme entledigt (genau, sie kotzt ihre Gedärme raus); der verweste, von Maden zerfressene Unmensch in “House by the Cemetery” oder die Frau, der in “Woodoo – Schreckensinsel der Zombies” ein riesiger Holzsplitter in Großaufnahme ins Auge gedrückt wird… natürlich hat sich auch eine Schar Zombies hinter Fulcis Grabstein versammelt.

Manchmal fallen einem auch u.a. in den Titeln kleine Anspielungen auf andere Horrorfilme auf, z.B. “Burning Moon Sickness” könnte auf Olaf Ittenbachs “Burning Moon” abzielen, oder “It lives in the Woods” auf “Evil Dead” und “And you will live in Terror” (beide von der angehängten “Black Blood Vomitorium”-EP) natürlich auf “L’Aldila (e tu vivrai nel terrore)” (zu deutsch: Geisterstadt der Zombies) – auch zu erkennen an den Stimmsamples. Mit NECROPHAGIA scheinen also wahre Guts’n’Gore-Experten am Werke zu sein.

“Holocausto de la Morte” ist ein Fest für Fans des Horror-Regisseurs Lucio Fulci

Ein interessanter Aspekt dürfte auch noch sein, dass PANTERAs Phil Anselmo die Gitarren auf “Holocausto de la Morte” einspielte.

“Holocausto de la Morte” ist also eine wahre Huldigung der Werke des Gore-Gottes Lucio Fulci und jeder seiner Fans, der mit extremer Musik etwas anfangen kann, sollte eigentlich zuschlagen. Allein die Stimm-Samples und das Cover sind es wert!

Spielzeit: 55:35 Min.

Label: The Plague Rec.

NECROPHAGIA “Holocausto de la Morte” Tracklist

1. Blood Freak
2. Embalmed Yet I Breathe
3. The Cross Burns Black
4. Deep Inside, I Plant the Devil´s Seed
5. Burning Moon Sickness
6. Cadaverous Screams of My Deceased Lover
7. Children of the Vortex
8. Hymns of Divine Genocide
9. And you will live in Terror
10. They dwell beneath
11. It lives in the Woods
12. Black Blood Vomitorium

(Tracks 9-12: Black Blood Vomitorium Mcd)

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner