MAGNUM: Into The Valley Of The Moon King

Die alte Klasse schafft die Band wahrscheinlich auch künftig nicht mehr, Qualität liefern sie aber auch hier ab.

MAGNUM waren und sind eine fantastische Band mit etlichen Klassikern im Gepäck und auch live ist die Band um Frontdirigent Bob Catley und Songwriter Tony Clarkin nach wie vor eine Macht. Wenn wir aber ehrlich sind, ist die Zeit der “großen” Alben bei den Engländern inzwischen Geschichte. Sicherlich haben MAGNUM nie ein schlechtes Album veröffentlicht, aber seit der Reunion erschien auch definitiv kein Gottwerk im Stile eines “On A Storytellers Night” oder “Vigilante”.
So verhält es sich auch dann auch mit “In The Valley Of The Moon King”. Es gibt ein paar schnuckelige Hard Rock-Hits die allesamt sehr entspannt klingen, aber ein neuer Meilenstein in der Diskografie ist die Platte nicht geworden. Der Opener “Cry To Yourself” wirkt mir etwas zu zahnlos und auch vom Sound her hätte etwas mehr Drive nicht geschadet. “All My Bridges” legt dann einen Zacken zu und ist ein schöner kleiner Sommerhit geworden, trotzdem hat man Ähnliches von der Band einfach schon besser gehört.
Nicht in den falschen Hals kriegen! MAGNUM sind dem Großteil der Konkurrenz immer noch haushoch überlegen und das Gespür für einschmeichelnde Melodien mit Tiefgang ist nach wie vor präsent, nur wird das nichts daran ändern, dass die Fans bei der kommenden Tour sicherlich lieber einmal mehr “How Far Jerusalem” oder “”Just Like An Arrow” hören wollen, als einen Song von “Into The Valley Of The Moon King”.
Mit dem bombastischen “Noone Knows His Name”, den mit schönem Refrain versehenen “If I Ever Love My Mind” und mit “A Face In The Crowd” sind natürlich trotzdem einige richtige Klassesongs auf einem doch sehr ruhigen Album gelandet, nur haben die Briten die meisten Ideen eben auch schon auf früheren Werken verwertet. Wer sich MAGNUM-Fan schimpft greift natürlich trotzdem ungehört zu und wird mit “Into The Valley Of The Moon King” einige gemütliche Stunden verbringen können, Neueinsteigern würde ich aber nach wie vor dazu raten, zunächst einmal das komplette Material bis einschließlich “Wings Of Heaven” einzutüten.

Veröffentlichungstermin: 12.06.2009

Spielzeit: 58:35 Min.

Line-Up:
Bob Catley – vocals
Tony Clarkin – guitar
Al Barrow – bass
Mark Stanway – keys
Harry James – drums
Label: Steamhammer

Homepage: http://www.magnumonline.co.uk

MySpace: http://www.myspace.com/magnumuk

Tracklist:
01. Intro
02. Cry To Myself
03. All My Bridges
04. Take Me To The Edge
05. The Moon King
06. Noone Knows His Name
07. In My Mind´s Eye
08. Time To Cross That River
09. If I Ever Love My Mind
10. A Face In The Crowd
11. Feels Like Treason
12. Blood On Your Barbed Wire Thorns

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