LAIR OF THE MINOTAUR: War Metal Battle Master

A concept album about solving conflicts with a big fucking axe? Hell yeah!

Das fiesteste Trio der vereinigten Staaten ist wieder unterwegs, um uns eine Nachhilfestunde in Sachen griechischer Mythologie zu geben, oder wie es so schön im Infoschreiben steht: […]a concept album about solving conflicts with a big fucking axe. Und genauso klingt War Metal Battle Master auch. Wenig verwunderlich für Leute mit gutem Geschmack, die sich an den Gräueltaten der Barbaren aus Chicago bisher schon labten.

Ergo geht es mit dem groben Schlachtensound von LAIR OF THE MINOTAUR ebenso weiter, wie es nach The Ultimate Destroyer zu erwarten war. Altmodisch wie Hölle, als hätten die 90er nie existiert. Hier wird frühen CELTIC FROST und SLAYER, VENOM und HELLHAMMER dermaßen liebevoll und mit einer sensationellen Coolness gehuldigt, dass wirklich keiner, der auf echten, handgemachten, derben Metal steht daran vorbei kommt. Ausgestattet mit wahnsinnig guten Riffs und viel Abwechslung gibt es fast nichts an War Metal Battle Master zu meckern. Diese Scheibe bietet viel mehr, als man auf den ersten Blick vermuten möchte. Klar, derbe Grooves und schnelle Genickbrecher, ebenso tiefes, mächtiges Gebrüll und ganz boshaftes Gekreische ist zuhauf auf diesem Album vertreten. Das ist allerdings noch lange nicht alles.

Denn LAIR OF THE MINOTAUR haben einfach das gewisse Etwas. Diese Band ist glaubwürdig. Diese Band steht wirklich zu dem, was sie macht. Einfach aus einer puren, reinen Leidenschaft heraus. Anders wäre das Trio um Bandchef Steven Rathbone vielleicht auch ziemlich gesichtslos und generell eher scheiße. Ein schmaler Grat. Aber hört euch die Songs an, ihr werdet umgeblasen werden von gnadenlosen Attacken wie dem Titeltrack, When the Ice Giants Slayed All, Black Viper Barbarian Claw und dem abschließenden Oberhammer Hades Unleashed. Dem gegenüber steht der doomige, aber erstaunlich epische Monolith Doomtrooper, der zeigt, dass die Band mehr kann als nur Gas geben.

War Metal Battle Master ist für Freunde der alten Schule des Metals schwerstens zu empfehlen und übertrifft den Vorgänger The Ultimate Destroyer schier mühelos. Auch wenn der Opener Horde of Undead Vengenace zunächst eher schwach und konfus anmutet, haben sich hier wirklich ausschließlich grandiose Songs eingeschlichen, voller Power, Brutalität und Spielfreude. Außerdem ist das Material deutlich gewitzter und anspruchsvoller, als man nach dem ersten Hören vermuten möchte. Hier gibt es wirklich einige Details zu entdecken. LAIR OF THE MINOTAUR haben ein von Sanford Parker bestens produziertes und von Seldon Hunt perfekt aufgemachtes, äußerst kurzweiliges Album zu verantworten, das Metallern mit Geschmack die Eier rasieren wird. Höchst empfehlenswert!

Veröffentlichungstermin: 23. Mai 2008

Spielzeit: 39:24 Min.

Line-Up:
Steven Rathbone – Vocals, Guitar, Synth
D.J. Barraca – Bass
Chris Wozniak – Drums

Produziert von LAIR OF THE MINOTAUR
Label: Southern Lord Recordings

Homepage: http://www.lairoftheminotaur.com

Tracklist:
1. Horde of Undead Vengeance
2. War Metal Battle Master
3. When the Ice Giants Slayed All
4. Slaughter the Bestial Legion
5. Black Viper Barbarian Clan
6. Assassins of the Cursed Mist
7. Doomtrooper
8. Hades Unleashed

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