IVORY NIGHT: Machine [Eigenproduktion]

Stilistisch sehr breitgefächertes, zweites Album der Metaller aus Kaiserslautern – stark!

IVORY NIGHT aus Kaiserslautern ließen ja bereits mit ihrem Debüt mehr als nur aufhorchen und zumindest ich hatte eigentlich einen Durchbruch mindestens auf kleinerer Ebene erwartet, spätestens natürlich als man später auch noch als Backingband zu ROSS THE BOSS agierte.
Zunächst war ich wirklich verwundert, dass das zweite Album Machine nun wieder nur als Eigenpressung erscheint, auf Grund des stilistisch sehr breitgefächerten Materials und der etwas moderneren Ausrichtung ist die Musik wohl aber sicherlich nicht ganz einfach zu vermarkten, zumal das typische Metalpublikum ja nun auch nicht gerade für seine Offenheit bekannt ist.
Die erwähnte Bandbreite wird wohl auch das Problem sein wenn man denn nach einem Zielpublikum Ausschau hält, denn wo der supergeile und mit einer Killerline versehene Midtempo-Opener Capping Day wohl problemlos etliche Leute erreichen kann, werden hartgesottene, traditionelle Fans mit dem extrem modernen, fast schon neothrashigen Titelsong wahrscheinlich ihre Probleme haben. Das war jetzt keineswegs als Kritik gemeint, sondern soll nur verdeutlichen, dass Machine für Tellerrand-Metaller wohl nur bedingt tauglich ist.
Mir persönlich gefällt es, dass IVORY NIGHT machen was sie wollen, sich nicht unterordnen und auch mal den Mittelfinger zücken, außerdem geht bei aller stilistischen Vielfalt der rote Faden nie verloren und beinahe jeder Track wurde mit feinen Widerhaken-Melodien versehen, auch wenn die zweite Hälfte was dies betrifft nicht ganz an das Niveau der ersten Songs heranreichen kann.
Meine persönlichen Faves sind jedenfalls der erwähnte Opener, das darauffolgende The Shelf, das melodische Fallen Father, das coole Zwischenspiel Oblivia und der Abschlusssong The End, eine ganze Latte also.
Was gibt´s sonst noch zu sagen? Die Produktion ist gelungen, die Instrumentalisten absolut fit und Sänger Patrick Fuchs überzeugt wie üblich mit seiner rauhen aber melodischen Stimme und coolen Melodien – einfach mal reinhören…

Veröffentlichungstermin: 29.06.2007

Spielzeit: 47:17 Min.

Line-Up:
Patrick Fuchs – vocals, guitar
Tilmann Ruby – guitar
Carsten Kettering – bass, grunts
Volker Schick – drums
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.ivorynight.de

Email: info@ivorynight.de

Tracklist:
01. Capping Day
02. The Shelf
03. Machine
04. Fallen Father
05. Oblivia
06. Keeping The Lie
07. Charon Of Styx
08. Breath Of The Innocent
09. Mr. H´s BBQ
10. Emperor
11. The End

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