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IRONY OF FATE: Looted Dreams

Schon das äußerst stilvolle Cover bereitet einen eigentlich auf Überdurchschnittliches vor, doch mit einer derart eigenständig und professionell klingenden Band hätte ich trotzdem nicht gerechnet, als ich "Looted Dreams" von IRONY OF FATE in die Hände bekam.

Eine faustdicke Überraschung stellt diese Eigenproduktion dar. Schon das äußerst stilvolle Cover bereitet einen eigentlich auf Überdurchschnittliches vor, doch mit einer derart eigenständig und professionell klingenden Band hätte ich trotzdem nicht gerechnet, als ich “Looted Dreams” von IRONY OF FATE in die Hände bekam.

Irgendwo zwischen Gothicrock und Wave angesiedelt, bestechen die acht Songperlen durch den Spagat zwischen flotten, gut groovenden Rhythmen und Melodiebögen, wie sie melancholischer kaum mehr sein könnten. Gerade “Winter Day” ist auf der einen Seite voller sehnsüchtiger Hooklines, auf der anderen Seite wird der Song aber auch von einem treibendem Beat geprägt, der ein Abschmieren in Richtung Kitsch und Pomp erfolgreich verhindert und vielmehr das Tanzbein zucken lässt.

IRONY OF FATE pflegen schon jetzt einen originellen Sound

Als grobe Vergleiche könnte man vielleicht noch THE CURE und neuere KATATONIA nennen, wirklich gerecht wird das dem originellen Sound von IRONY OF FATE jedoch nicht. Kurzweilig und mit erstaunlichem Selbstvertrauen rockt sich das niederrheinische Quartett durch “Looted Dreams”. Pumpende Basslinien, manchmal an FIELDS OF THE NEPHILIM erinnernde Gitarrenmelodien und kräftige Vocals ergänzen sich zu einem homogenen Ganzen, das auf eine dunkle Art und Weise richtig Spaß macht, nicht zuletzt, weil die Produktion für eine in Eigenregie finanzierte CD absolut top ist.

Nun stellt sich nur noch die Frage, welche Ironie des Schicksals dafür verantwortlich ist, dass dieser begnadete Act noch keinen Vertrag bei einem führenden Gothic/Wave-Label in der Tasche hat. “Looted Dreams” erfüllt bereits alle Anforderungen, die von so manchen bekannteren Acts mit ähnlichem Stil verfehlt werden. Deshalb kann ich den Jungs nur die Daumen drücken, dass sich ein Vertrag findet, damit sie bald die verdiente Aufmerksamkeit bekommen.

Spielzeit: 40:37 Min.

Line-Up:

Carsten Nas – Gesang, Gitarre, Keyboard
Oliver Speckmann – Schlagzeug, Effekte
Christian Giesen – Gesang, Gitarre, Keyboard
Markus Tenhagen – Bass, Keyboard

Produziert von Reini Walters & Tim Verfondern
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.irony-fate.de

IRONY OF FATE “Looted Dreams” Tracklist

  1. Plastic Sun
  2. Winter Day
  3. Waiting Dawn
  4. Enter The Path
  5. Kiss The Moon
  6. Venus Flowers
  7. Watching You Sleep
  8. Coming Home
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