IRON MAIDEN: Death On The Road

Eine überflüssige Scheibe? Ja! Eine hörenswerte Scheibe? Ja! Kann man sich dieses Album zulegen? Ja! Muss man es sich kaufen? Nein!

Keine Frage, ein neues IRON MAIDEN-Livealbum braucht nicht nur kein Schwein, sondern auch kein Mensch. Es gibt ja auch schon das eine (Life After Death, 1985) oder andere (A Real Live One, 1993), das hier (A Real Dead One, 1993) und da Rock In Rio, 2002) veröffentlicht wurde.

Death On The Road erscheint als Doppel-CD, wurde am 23.11.2003 in der Dortmunder Westfalenhalle aufgenommen und enthält einige durchaus interessante Songs, wobei die Band bei der Songauswahl Wert auf eine ausgewogene Mischung aus neuen und alten Songs gelegt hat.
So gibt es neben nicht mehr aus der Setlist wegzudenkenden Klassikern wie Wrathchild, The Trooper, Fear Of The Dark, The Number Of The Beast oder Run To The Hills einen Song aus der Blaze Bayley-Phase (Lord Of The Flies vom 95er The X-Factor-Album) und immerhin sechs Songs des letzten – wie ich finde sehr, sehr durchwachsenen – Studioalbums Dance Of Death.

Und man kann von den Albumfassungen halten, was man will, in der Liveversion klingen Wildest Dreams, Rainmaker, No More Lies, Dance Of Death, das schon auf dem Studioalbum überragende Paschendale und die Ballade Journeyman deutlich frischer und knackiger, was sicherlich auch an der überragenden Leistung von Sänger Bruce Dickinson liegt, der hier erneut beweist, dass er sich nicht nur in allen Tonlagen heimisch fühlt, sondern auch in all diesen Stimmlagen zu den besten seines Fachs gehört.
Aber auch die restlichen Bandmitglieder legten an diesem Novembertag vor eine beeindruckende Spielfreude und Energie an den Tag, die hörbar auf die Fans übersprang.
Zwar kann man heutzutage kaum noch sagen, wie live eine Livescheibe eigentlich ist, aber bei solchen alten Hasen wie es die Maiden-Musiker sind, glaube ich einfach mal an das Gute im Musiker und hoffe, dass das Konzert zumindest zum Großteil auch so geklungen hat, wie es das hier in hervorragendem Sound tut.

Eine überflüssige Scheibe? Ja! Eine hörenswerte Scheibe? Ja! Kann man sich dieses Album zulegen? Ja! Muss man es sich kaufen? Nein!

Veröffentlichungstermin: 29.08.2005

Spielzeit: 94:26 Min.

Line-Up:
Bruce Dickinson – Vocals

Dave Murray – Gitarre

Adrian Smith – Gitarre

Janick Gers – Gitarre

Steve Harris – Bass

Nicko McBrain – Drums

Produziert von Kevin Shirley & Steve Harris
Label: EMI Music

Homepage: http://www.ironmaiden.com

Tracklist:
Disc 1

Wildest Dreams

Wrathchild

Can I Play With Madness

The trooper

Dance Of Death

Rainmaker

Brave New World

Paschendale

Lord of the flies

Disc 2

No More Lies

Hallowed Be Thy Name

Fear Of The Dark

Iron Maiden

Journeyman

The Number Of The Beast

Run To The Hills

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