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INEVITABLE END: The Severed Inception

Bam! "The Severed Inception" ist ein sehr schräger, aber ziemlich unreifer Death Metal-Molotowcocktail.

Die neueste Sensation aus dem Death Metal kommt mal wieder aus Schweden. Interessant ist allerdings, dass sie mit AT THE GATES nichts zu tun haben, auf typisch amerikanischen Pfaden, wie DERANGED wandeln INEVITABLE END auch nicht. Und um dich jetzt komplett zu verwirren, eine Sensation ist das Debütalbum The Severed Inception auch nicht, nur weil RELAPSE das behauptet. Insgesamt ist dies aber dennoch ein sehr wilder, verrückten Mix, der im Death Metal noch recht neu ist, aber alles andere als ausgereift klingt.

Jetzt Obacht, The Severed Inception klingt nach einer Sauftour bestehend aus ORIGIN und DECAPITATED mit einigen melodischen und verrückten Einsprengseln, die auch von EMPEROR auf Acid stammen könnten. Das klingt sehr spannend und vielversprechend, und glaube mir, das ist es auch, aber diese Spannung entlädt sich nirgends wirklich, da wird geballert, geblastet, geplärrt, gerifft und mit kruden Melodien um sich geworfen, aber INEVITABLE END verzetteln sich permanent in ihrem Material, auch weil sie erst losblasten, und dann erst über das Arrangement nachdenken, getreu dem Motto: Mist, jetzt ist es schon auf CD gebrannt. Dieser Eindruck entsteht ganz arg bei der unpassenden Rhythmik zum ansonsten schön originellen, melodisch-schrägem Persevering Inciticement.

Die Kurve kriegen die vier Schweden beim Titetrack, bei Embracing the Origin, Firstborn of All Dead und The Art of Corruption, allerdings wirkt der chaotische Mix auch hier alles andere als komplett zu Ende gedacht. Die Songs sind undurchschaubar, die Produktion ist viel zu verwaschen und verschluckt so manches wichtige Detail. Die Ideen an sich haben durchaus Potenzial, die einzelnen Riffs sind kompromisslos bis melodisch und eingängig und machen oftmals höllisch viel Spaß, aber das allein reicht leider nicht aus, um ein großartiges Debütalbum zu erzielen. Freunde von verdrehten, brutalen Death Metal-Attacken jenseits gängiger Standards sollten kein Highlight erwarten, richtig schlecht ist das aber auch nicht. Wenn INEVITABLE END am Ball bleiben, reifen und lernen ihre Ideen besser zu kanalisieren, kann da deutlich mehr draus werden. Warum diese Band jetzt schon auf RELAPSE ist, will mir allerdings rein gar nicht einleuchten.

Veröffentlichungstermin: 20. März 2009

Spielzeit: 34:05 Min.

Line-Up:
Andreas Gerdén – Vocals
Marcus Bertilsson – Guitars
Emil Westerdahl – Bass
Joakim Malmborg – Drums

Label: Relapse Records

Homepage: http://www.inevitable-end.com

MySpace: http://www.myspace.com/inevitableend

Tracklist:
1. The Severed Inception
2. Dreamsight Synopsis
3. Embracing the Origin
4. Persevering Incitement
5. Collapse in Reverse
6. Distorted
7. Firstborn of All Dead
8. Apprentice Luminous Acquaintance
9. The Art of Corruption

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