FALL OF SERENITY: Royal Killing

Mit "Royal Killing" sollte die Band nicht nur im Underground mächtig punkten können.

FALL OF SERENITY konnten bis jetzt nie so richtig durchstarten. Obwohl die Jungs mit ihrem Debüt Grey Man`s Requiem überall gute Kritiken eingeheimst haben blieb ein Durchbruch in die erste Liga bis jetzt aus. Mit Royal Killing haben FALL OF SERENITY aber einige verdammt gute Gründe auf Platte gebannt, die es immens erleichtern dürften diesen Schritt zu vollziehen, mehr als eine handvoll schlagende Argumente sozusagen.

Der zweite Streich der Ostdeutschen ist jedenfalls ein kräftiger Batzen Death Metal, der sich sehen lassen kann. Im Vergleich zu Grey Man`s Requiem hat sich aber dann doch einiges getan. Auf das Fundament des rohen, skandinavisch angehauchten Death Metals baut man nun mit zunehmend mehr Melodien auf. Die Gitarrenarbeit lässt sich des Öfteren durchaus als filigran bezeichnen und sticht sehr positiv heraus. Cleane Gesangsparts treiben die Eingängigkeit zusätzlich ein gutes Stück höher. Auch hält man sich nicht an ein Tempo, sondern durchwandert in dem meisten Songs mehrere und unterbricht die Blöcke aus solidem – oftmals leicht thrashigem – Drumming mit fiesen Blastbeats und atmosphärischen Einsprengseln, die auch vor akkustischen Tönen nicht haltmachen. Dezente Keyboard-Einsatze bleiben zum Glück eben das: dezent. Auch an Hooklines hat man nicht gespart, Gelegenheiten zum Mitsingen gibt`s genügend.

Insgesamt ist Royal Killing ein kompromissloses Death Metal-Album geworden, dass uns ein breites Spektrum an Ideen und mehr als solide handwerkliche Kost beschert. Das Titelstück Royal Killing ist beispielsweise einer der stärksten Songs, hart und treibend, aber trotzdem eingängig, nachvollziehbar und vor allem ein echter Ohrwurm. Stellenweise kommt es einem allerdings vor als versacken FALL OF SERENITY etwas in ihrer eigenen Vielseitigkeit, denn einige Parts verschwinden etwas im Einheitsbrei. Das ist aber eher die Seltenheit, denn auf dem Großteil dieser Scheibe herrscht hochkarätiges Songmaterial. Einige stampfende Parts geben dem ganzen die nötige Rohheit und der Wiedererkennungswert ist denkbar hoch.

Fazit: Mit Royal Killing sollte die Band nicht nur im Underground mächtig punkten können.

Veröffentlichungstermin: 06.09.2004

Spielzeit: 41:24 Min.

Line-Up:
John – bass

Alex – guitar

Eddy – guitar

Christian – drums

Rene – vocals

Produziert von Patrick W. Engel
Label: Metal Age Productions

Homepage: http://www.fallofserenity.com

Email: info@fallofserenity.com

Tracklist:
01. Thirst For Knowledge

02. Royal Killing

03. Falling Apart

04. Mask Of Hatred

05. The Forthcoming

06. Children Of A Dying Breed

07. Lost Horizon

08. Casting Shadows

09. Behind The Veil

10. Demon-(mon)archy

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