End of Green - Twinfinity Cover

END OF GREEN: Twinfinity

„Twinfinity“ ist für END OF GREEN nicht nur eine Rückkehr zum Debütalbum, sondern auch eine geschmackvolle Verjüngungskur, die Althergebrachtes in die Neuzeit bringt.

„Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter“, wollte nicht nur Buzz Lightyear im Disney-Animationshit „Toy Story“ (1995). Auch END OF GREEN starteten ihre Reise ein Jahr später mit gleichem Ziel, nur um fast drei Dekaden später zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren. „Twinfinity“ ist aber nicht nur eine simple Wiederveröffentlichung des Debütalbums, sondern enthält neben dem klassischen „Infinity“-Werk eine komplett neu eingespielte Fassung desselbigen.

Genau hier beginnen wir zudem schnell, die Aufrichtigkeit von Michelle Darkness‘ Worten zu verstehen: Wie viel dem Frontmann die Stücke des Erstlingswerks noch immer bedeuten, ließ er Anfang 2025 bereits während des Gastspiels in München durchblicken. Folglich modernisieren END OF GREEN mit „Twinfinity“ nicht einfach nur die Produktionswerte, sondern wagen sich direkt ans Eingemachte. So hat man dem Titeltrack mit zusätzlichem Intro sowie Outro knapp drei Minuten mehr Laufzeit spendiert, wohingegen ein Stück wie das staubig-doomige „Seasons In Black“ sogar etwas gestrafft wurde.

END OF GREEN bewahren sich auch auf der Neuaufnahme „Twinfinity“ ihre klassischen Tugenden

Die Veränderungen greifen bis in die Gesangsperformance selbst, wo Michelle Darkness dem verzweifelt klagenden Ton des Originals nun mehr Kontrolle sowie einen rauen Unterton hinzuaddiert. Gerade im Bereich der Vocals zeigt sich die Entwicklung END OF GREENs im Verlauf der letzten drei Jahrzehnte besonders deutlich. Dank komplett überarbeiteter Gesangslinien wird aus „Nice Day To Die“ ein kleiner Hit, dem wir sein eigentliches Alter in keiner Weise anhören.

Die klassischen Tugenden der Formation bewahrt sich „Twinfinity“ dennoch: Ohne Schwermut ging es damals nicht und ohne diese bedrückende Grundstimmung käme auch die Neueinspielung einer Themaverfehlung gleich. Melancholie und doomige Anleihen verbinden END OF GREEN sodann mit klagenden Leadgitarren („Left My Way“) und treibendem Riffing („Away“), das gerne auch mit Stoner-Vibes („Seasons In Black“) überrascht.

„Twinfinity“ ist eine geschmackvolle Verjüngungskur

Dass dieser Mix selbst im Jahr 2025 noch eigenständig klingt, spricht sowohl für die ursprüngliche Vision der Band als auch die geschmackvolle Verjüngungskur, die „Twinfinity“ darstellt. Was nach der Unendlichkeit kommen würde, stand vor rund 30 Jahren zwar selbst für den abenteuerlustigen Buzz Lightyear noch in den Sternen, jetzt aber können wir nicht nur dem ehrgeizigen Astronauten mit Gewissheit sagen: Die Reise lohnt sich!

Veröffentlichungstermin: 24.01.2025

Spielzeit: 49:48 (Neuaufnahme) / 45:08 (Original)

Line-Up

Michelle Darkness – Vocals
Sad Sir – Guitar
Kirk Kerker – Guitar
Hundi – Bass
Lusiffer – Drum
Produziert von

Label: Reaper Entertainment

Homepage: https://www.endofgreen.de/
Facebook: https://www.facebook.com/endofgreenofficial
Instagram: https://www.instagram.com/endofgreen_official
Bandcamp: https://endofgreen.bandcamp.com

END OF GREEN “Twinfinity” Tracklist

CD 1 (“Infinity” Re-Recorded)

1. Left My Way (Visualizer bei YouTube)
2. Away (Video bei YouTube)
3. Seasons Of Black
4. Infinity
5. Tomorrow Not Today
6. Sleep
7. You
8. Nice Day To Die
9. No More Pleasure

CD 1 (“Infinity” Originalversion)

1. Left My Way
2. Away
3. Seasons Of Black
4. Infinity
5. Tomorrow Not Today
6. Sleep
7. You
8. Nice Day To Die
9. No More Pleasure

Aktuelle Empfehlungen des vampster-Teams

Cookie Consent mit Real Cookie Banner