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DREAMLAND: Future´s Calling

Ein solider Schöner-Power-Metal-aber-nicht-der-Oberhammer-Fall.

Während DREAMLAND für die Hörerschaft leicht verdaulich sind, stürzen sie jeden Review-Schreiber in eine mittelschwere Existenzkrise. Egal von welcher Seite man sich dem Erstling Future´s Calling nähert, man hat am Ende zwangsläufig eine Plattenkritik, die aus drei Sätzen besteht, wobei in jedem einzelnen mehrmals das Wort HAMMERFALL steht. Selbst wenn man die Unterschiede zwischen den beiden Bands betrachtet, kommt man nicht sehr weit, da diese höchst marginal sind. Es scheint mir trotzdem noch der fruchtbarste Ansatz zu sein…

DREAMLAND-Sänger Joacim Lundberg (inzwischen auch Sänger bei DREAM EVIL) klingt einen Tick kehliger als Joacim Cans, der die CD zusammen mit Andy LaRocque (KING DIAMOND) produziert hat. Außerdem ist der Speed Metal-Anteil anno 2005 bei DREAMLAND höher (z.B. Dreamland). Zuletzt gibt es auf dem Titelbild keinen Krieger und in den Liedtiteln keine Hammer. Dass die Musik absolut unoriginell klingt, bedeutet natürlich nicht zwangsläufig, dass sie schlecht ist. Tatsächlich ist Future´s Calling ein solider Schöner-Power-Metal-aber-nicht-der-Oberhammer-Fall. Wegen der sporadischen Tempowechsel und der im Vergleich zu HAMMERFALL nicht ganz so eingängigen Refrains (z.B. bei der Ballade Fade Away), benötigt man bei manchen Songs mehrere Anläufe. Die CD hinterlässt dennoch einen schlüssigen Gesamteindruck. Freunde von melodischem Power Metal machen beim Kauf der CD nichts falsch, dürfen allerdings auf keinen Fall etwas Neues erwarten.

Wow, immerhin acht Sätze! Nun kann ich beruhigt schlafen. Nein, halt! Das Fehlen einer Cover-Version macht mich stutzig. Warum nicht eine alte Nummer von HELLOWEEN? Oder etwas Rares wie BLACK KNIGHT? Oder einfach ein Song von HAMMERFALL?!

Veröffentlichungstermin: 21.11.2005

Spielzeit: 49:31 Min.

Line-Up:
Joacim Lundberg: Gesang

Eric Rauti: Gitarre

Johan Eriksson: Gitarre

Mats Rendlert: Bass

Marcus Sköld: Schlagzeug

Produziert von Joacim Cans, Andy LaRocque und Joacim Lundberg
Label: Dockyard1

Homepage: http://www.dreamlandmusic.tk/

Tracklist:
1. The Chance (Intro)

2. Hearts Like Lions

3. A New Way

4. Breaking The Chains

5. Destiny

6. Die Slowly

7. Fade Away

8. All For One

9. Dreamland

10. Future´s Calling

11. Blank Mind

12. A New Dimension

13. Repeating Supremacy (Outro)

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