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DOOMOCRACY: Unorthodox

Mit ihrem dritten Album haben DOOMOCRACY eines der großartigsten Alben des letzten Jahres veröffentlicht. Die Griechen verbinden epischen Doom, Epic Metal und Progressive Metal und erschaffen damit ein überragendes Werk, welches man gehört haben muss.

Griechenland – die Wiege der Demokratie! Hier wurde vor über zweitausend Jahren der Grundstein für die beste aller schlechten Regierungsformen gelegt. Da scheint es nur folgerichtig, dass auch die Doomokratie ihren Ursprung in Griechenland hat, auf Kreta, um genau zu sein. Dort wurden DOOMOCRACY 2011 gegründet und haben seitdem drei Studioalben veröffentlicht. Das letzte davon ist “Unorthodox”, welches sich letztes Jahr kurz vor Schluss noch in meine Bestenliste schob. Die Band war mir zwar namentlich schon eine Weile bekannt, doch erst durch das aktuelle Video zu “Novum Dogma” bin ich wirklich auf die Truppe aufmerksam geworden.

Epischer Doom trifft auf Progressive Metal – DOOMOCRACY spielen auf “Unorthodox” keinen 08/15 Doom

Selbst bezeichnen die Griechen ihre Musik als Epic Progressive Doom Metal und das passt wie die Faust aufs Auge. Die größte Säule des DOOMOCRACY-Sounds ist sicherlich klassischer, epischer Doom Metal à la SOLITUDE AETURNUS. Der Musik wohnt eine gewisse sakrale Atmosphäre inne, welche auch durch die großartigen Chöre geschaffen wird. Instrumental geht die Band anspruchsvoll und vertrackt zu Werke. Die Riffs und das Drumming sind deutlich spannender und abwechslungsreicher als auf den meisten Standard-Doom-Alben, typische “BLACK SABBATH in noch langsamer”-Riffs gibt es hier nicht zu hören.

Michael Stavrakakis ist mit seinem makellosen Gesang die Kirsche auf der grandiosen Doom-Torte “Unorthodox”

Aber das größte Ass im Ärmel der Griechen ist ganz klar Frontmann Michael Stavrakakis! Sein mittelhoher bis hoher Gesang ist technisch stark, aber auch emotional packend und seine Gesangslinien sind, dem generellen Niveau der Musik entsprechend, ebenfalls spannend und alles andere als Standard. Er kommt dem großen Rob Lowe tatsächlich sehr nah. Zusätzlich zu den Chören und der anspruchsvollen Instrumentierung setzen DOOMOCRACY auch Flöten, Piano und Streicher, um ihren Klangkosmos noch weiter anzureichern.

Mit “Unorthodox” haben DOOMOCRACY eines der ganz großen Alben des letzten Jahres veröffentlicht

“Unorthodox” nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt zwischen sanften, die Ohren umschmeichelnden Melodien, mächtigen Chören, vertrackten Instrumentalpassagen, dramatischem Gesang und großer Epik. Das alles verbinden DOOMOCRACY so gut wie kaum eine andere Band. Anspruchsvoller Metal, der aber dennoch sofort in Herz und Hirn trifft. Abgerundet wird dieses grandiose Album von einem tollen Artwork des großartigen, leider 2022 verstorbenen Mariusz Lewandowski. Mit “Unorthodox” ist den Griechen ein echtes Meisterwerk gelungen. Eines der ganz großen Alben des letzten Jahres!

Veröffentlichungsdatum: 11.11.2022
Spielzeit: 47:36

Line Up:
Michael Stavrakakis – vocals
Harry Dokos – guitar
Angelos Tzanis – guitar
Manolis Schizakis – bass
Minas Vasilakis – drums

Label: No Remorse Records

Bandhomepage: http://www.doomocracy.com
Facebook: https://www.facebook.com/Doomocracy
Bandcamp: https://doomocracy.bandcamp.com
Instagram: https://www.instagram.com/doomocracy_official/

DOOMOCRACY “Unorthodox” Tracklist

01. Aeons of Winter
02. Eternally Lost (Video bei YouTube)
03. Prelude to the Apocalypse (Video bei YouTube)
04. The Hidden Gospel
05. The Spiritualist
06. Novum Dogma (Video bei YouTube)
07. Death: A State of Mind
08. Our Will Be Done
09. October 14th 1582
10. Unorthodox
11. Catharsis

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