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DEADLOCK: Hybris

Nach turbulenten und schweren Zeiten melden sich DEADLOCK mit ihrem siebten Album als Melodic Death Metal-Band mit Alternative / Groove Metal-Elementen zurück.

In den letzten drei Jahren haben DEADLOCK eine schwere und turbulente Zeit durchgemacht. Am schwerwiegendsten war dabei sicher der Verlust von Band-Mitbegründer Tobias Graf, der im September 2014 an Krebs verstorben war. Aber auch der Abgang von Sängerin Sabine Scherer musste kompensiert werden. Doch die Bayern fassten wieder Mut und Motivation und fanden mit Drummer Werner Riedl, Bassist Christian Simmerl (Ex-AKREA) und Sängerin Margi Gerlitz personellen Ersatz.

Auch musikalisch blieben DEADLOCK nicht stehen – die stetige Bewegung hatte die Band schon immer gekennzeichnet. Der Djent-Anteil von The Arsonist wurde wieder zurückgeschraubt, so dass Hybris wieder den Melodic Death Metal in den Vordergrund rückt, ohne aber ganz auf Alternative / Groove Metal-Elemente zu verzichten – wie zum Beispiel der moderner angehauchte, aber auch powervolle Track Berserk beweist. Doch auch Carbonman erweist sich als erfrischender Genre-Vertreter und der Titeltrack Hybris gefällt dank seiner anonsten eher selten eingesetzten Gitarren-Soli.

Gesanglich hinterlässt Growler John Gahlert einen starken Eindruck, als dass der kehlige Schrei-Gesang durchaus diejenige Wut transportiert, die von der Band auch beabsichtigt wurde. Ja, und Margi Gerlitz bildet mit ihrer warmen Klangfärbung in der Stimme durchaus den passenden Kontrast zu ihrem Kollegen. Zwar könnte das Volumen noch um einen Deut dichter sein, aber die neue Sängerin traut sich auch etwas zu, wie man im Tobias Graf gewidmeten Ein Deutsches Requiem hört. Denn in der Johannes Brahms-Interpretation versucht sie sich auch im Sopran-Gesang.

Generell wähnen sich DEADLOCK auf ihrem siebten Album durchaus wieder in der richtigen Spur. Die Songs haben Hand und Fuß (knapp zwanzig Jahre Banderfahrung machen sich in dieser Hinsicht durchaus bemerkbar), der Sound ist professionell und gerade in den Refrains zeigt das Sextett sein Gespür für Ohrwürmer.

Veröffentlichungstermin: 08.07.2016

Spielzeit: 49:00 Min.

Line-Up:
Sebastian Reichl – Gitarre (lead), Keyboards & Vocals (backing)
John Gahlert – Gesang
Ferdinand Rewicki – Gitarre (rhythm) & Vocals (backing)
Werner Riedl – Schlagzeug
Christian Simmerl – Bass
Margi Gerlitz – Gesang

Produziert von Alexander Dietz (HEAVEN SHALL BURN) und Eike Freese (DARK AGE) @ Chemical Burn Studios & Chameleon Studios, Hamburg
Label: Napalm Records

Homepage: http://deadlock-official.com

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/deadlockofficial

Tracklist:
1. Epitaph
2. Carbonman
3. Berserk
4. Blood Ghost
5. Hybris
6. Wrath / Salvation
7. Backstory Wound
8. Ein Deutsches Requiem
9. Vergebung
10. Welcome Deathrow

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