DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT: Necrovision

Obwohl das Cover von “Necrovision” wesentlich schlichter ist als die old-schooligen, detailreichen Cover der älteren DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT-Alben, ist der Inhalt noch immer derselbe. Naja, fast. Die Produktion ist im Vergleich zu “Saldorian Spell” eine Spur besser geworden, auch wenn manche Drumlines etwas gar flach klingen. Egal, die Trveness von DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT kommt optimal zur Geltung.

Musikalisch ist bei DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT natürlich noch immer Black Metal angesagt. Mal rasend schnell, mal mit Fragmenten alter Lieder versetzt, mal morbid-schwarzmetallisch geht die Band abwechslungsreich zu Werk. IMMORTAL stehen hier und da noch immer Pate, aber wenn im krönenden Abschlusssong “Necrocosmic Vision” ein sphärisch-unheimlicher Chor zum Zug kommt, stellt man sich plötzlich GHOST vor, die sich zur Abwechslung an düsterem Schwarzmetall versuchen… – ein sehr gelungenes Experiment! Schön auch, dass DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT ansonsten nicht experimentieren – und Onielar steht noch immer kreischend ihre Frau. Ein Genuss, dass hier kein weibisches, anbiederndes Rumgesinge stattfindet.

Fazit: Starkes Album. Die Faszination von DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT ist natürlich live noch größer, daran ändert wohl kein Album etwas. Aber  “Necrovision” ist deftige, gut gemachte Black-Metal-Tonkunst. Rundum empfehlenswert!

Adversarius: Bass

Onielar: Vocals, Gitarre

Velnias: Gitarre

Horrn: Drums

1. Aura  

2. Omnis Immundus Spiritus

3. Primordial Sapphirine Driplets

4. In the Hue of Night

5. Coronated Spheres of Adversity

6. The Eviscerator

7. Fundaments of Seminal Knowledge

8. Upon My Arrival

9. Necrocosmic Vision