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CIRCLE: Panic

Lest das Review, ich kann wirklich nicht in einem Satz wiedergeben, was das hier ist oder sein soll, oder…

Nur ganz hartgesottenen Kandidaten ist “Panic”, das neue Album der Finnen CIRCLE zu empfehlen. Die zwei einzigen normalen Faktoren sind Albumtitel und Bandname, daher kann ich zu dieser CD wohl auch nicht wirklich eine Kritik schreiben, sondern höchstens Beschreiben, was man hier grob zu hören bekommt.
Als ich zum ersten Mal die Tracklist betrachtet habe, dachte ich mir bereits, keine normale CD in den Händen zu halten. Anhand der einzelnen Songlängen ging ich davon aus, dass man es hier mit drei normalen Songs, dann sechs darauf folgenden Intros oder Überleitungen und abschließend zwei wohl epischeren Longtracks zu tun hat, ganz genau das Gegenteil war dann aber der Fall. Die einleitenden Stücke sowie die beiden Abschlusstracks sind eigentlich nicht viel mehr als extrem ruhige Soundcollagen, während meine “Intros” und “Überleitungen” ganz einfach sechs sehr rohe (und ich meine ROH!), mit einigen merkwürdigen Loops versehene Punk-Eruptionen sind, die zwischen 30 Sekunden und knapp zwei Minuten dauern und nach gut sieben Minuten auch schon an einem vorbeigerauscht sind. Die Band nennt das wohl Speed-Kraut, wobei ich eventuelle Krautrockeinflüsse absolut nicht heraushören kann. Egal, krasser könnte ein Gegensatz jedenfalls kaum sein und da ich weder der große Punk-Experte bin, noch mit den extrem relaxten Klängen der restlichen Stücke warm werde, die es dann immerhin auf knapp 40 Minuten bringen und gegen die ein Soundtrack wie “Koyaanisqatsi” von PHILIP GLASS schon fast heavy ist, bin ich etwas ratlos und fühle mich überfordert. Ich kann “Panic” nicht ausmustern, da ich mich sonst vielleicht als minderbemittelter Dummkopf oute, interpretiere aber sicherlich auch keinen pseudointellektuellen Quatsch hinein. Ich erinnere mich an ein uraltes Review zum damaligen Debüt von VOIVOD, in welchem es hieß, dass Leute, die sich tote Ratten um den Hals hängen, in den nächsten Laden kriechen sollten – eigentlich keine schlechte Überlegung…

Veröffentlichungstermin: 2007

Spielzeit: 45:46 Min.

Line-Up:
Sikjö – vocals, bass
Junttura – guitars
Klinga Präpierde – synthesizers
Mätky – drums

Label: Ektro Records

Homepage: http://www.circlefinland.com

Tracklist:
01. Black Tape
02. State Powder
03. Pigs In The Paper
04. Neverending Dinner
05. Good Day Rising
06. Feed My Rabbit
07. U.M.F.G. Horsemen
08. We Must Breathe
09. Misheritage
10. Tunnel
11. And Far Away

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