blank

BRAINDAMAGE: The Impostor

Instrumentales, technisch versiertes Death/Thrash/Prog/Industrial-Gebräu

BRAINDAMAGE haben nicht nur eine der längsten und somit uninteressantesten Bandbios die ich seither lesen durfte, sondern existieren tatsächlich bereits seit 1988. Die Italiener werden als kleine Wegbereiter im modernen Metal bezeichnet und sollten sie diesen Sound bereits seit 20 Jahren zocken, ist das wahrscheinlich nicht einmal so falsch.

Auf “The Impostor” gibt es modernen, deathig-thrashigen Metal mit einer dicken Portion Industrial zu hören, technisch sauber gezockt und ordentlich produziert und mit fetten Gitarrenriffs versehen. Der etwas eindimensionale Gesang weiß leider weniger Akzente zu setzen, was die ganze Chose nicht immer ganz leichtverdaulich macht, vor allem weil die Tracks eigentlich alle mit voller Wucht durch die Botanik brausen. Trotzdem, die Band hat was und diese gewisse Kompromisslosigkeit macht die Herren durchaus sympathisch. Das ungehobelte, technisch versierte Geprügel in Verbindung mit den eigenwilligen Strukturen erinnert mich immer wieder an die ebenfalls nicht gerade einfach zu konsumierenden BIOMECHANICAL, während die kalte, maschinelle Atmosphäre aber auch Vergleiche zu KILLING JOKE zulässt. Ein kleiner Schuss VOIVOD zu “Phobos”-Zeiten schwingt auch noch dezent im Hintergrund mit. Auf Dauer ist mir das aufgrund der nicht gerade abwechslungsreichen Stücke trotzdem etwas zu viel des Guten, es ist aber auch offensichtlich, dass BRAINDAMAGE genau das bezwecken.

Wer mit den erwähnten Bands was anzufangen weiß, sollte den Italienern durchaus mal einen oder zwei Durchläufe gönnen, ich brauche jetzt erst einmal eine Tasse Tee zur Beruhigung.

Veröffentlichungstermin: 2010

Spielzeit: 42:55 Min.

Line-Up:
Andrea – vocals, bass
Gigi – guitar
Marco – guitar
Naike – drums

Produziert von Carlo Ortolano
Label: Dracma Records

Homepage: http://www.braindamage-band.com

MySpace: http://www.myspace.com/braindamageitaly

Tracklist:
01. The Mound
02. The Impostor
03. Seven Feet Of English Soil
04. Watching The Bleeding Mouth
05. Hellish Glare And Inference
06. Turbopriest
07. Steerpike
08. By Demons Be Driven
09. Second Inhuman Coming

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner