BLACK STEEL: Battle Call [EP] [Eigenproduktion]

Bodenständiger, gut fabrizierter Heavy Metal bekomme ich zu hören. Klar ist ein Warrior inklusive Schwert auf dem Cover abgebildet und die Lyrics handeln von Kriegern, Tod, Schlachten und dem wahren Metal. Jedoch haben die Jungs musikalisch was auf dem Kasten im Gegensatz zum 582. HAMMERFALL- Klon.

Von unserer Redaktionsfee Vampi als True Metal angepriesen, wagte ich den Schritt für diese Rezension und habe mich schon mal auf das Schlimmste gefasst gemacht. So schlimm wie erwartet, wurde die ganze Angelegenheit, sprich die Mini-CD der Australier BLACK STEEL, allerdings nicht.

Bodenständigen, gut fabrizierten Heavy Metal bekomme ich zu hören. Klar ist ein Warrior inklusive Schwert auf dem Cover abgebildet und die Lyrics handeln von Kriegern, Tod, Schlachten und dem wahren Metal. Jedoch haben die Jungs musikalisch was auf dem Kasten im Gegensatz zum 582. HAMMERFALL-Klon. Wir hören hier nicht den neusten Stern am Heavy-Metal-Heaven, aber treibende Gitarrenriffs gepaart mit eingängigen Melodien, ansprechenden Vocals und powervollem Drumming geben dem Metal-Fan Befriedigung genug.

Zwischendurch treten BLACK STEEL auf das Gaspedal

Der Opener „Battle Call“ fegt dem Hörer gewaltig um die Ohren und kann mit einem coolen zweistimmigen Chorus aufwarten. Weiter geht es im Konzept mit dem etwas schwächeren „We are one“, welches einfach zu sehr belanglos vor sich hin plätschert und „tralala“-mäßig nicht zu beeindrucken weiß. Jedoch treten die fünf Australier bei „The Power“ wieder stärker auf das Gaspedal und bringen mehr Ideenreichtum in den Song mit ein. Ein starker Refrain prägt auch diesen Song, welcher mich ein wenig an JUDAS PRIEST zu „Ram It Down“-Zeiten (welches ich übrigens für ein cooles Album der „Priester“ halte) erinnert.

Zum Abschluss der Mini-CD „Battle Call“ bekommen wir noch „Heart of a lion“ um die Ohren gepeitscht. Der knapp siebenminütige Track beginnt zunächst ruhig mit cleanen Gitarren und ich habe eine obligatorische Ballade erwartet. Ha, ha, falsch gedacht (das Denken sollte man wohl doch lieber den Pferden überlassen – die haben den größeren Kopf). Der Doublebass-Einsatz kommt und ab geht es mit straightem Heavy Metal der Marke GRAVE DIGGER & Co. nur mit besserem Gesang (sorry, Chris).

Auf “Battle Cry” lassen BLACK STEEL nichts anbrennen

Wie schon gesagt, die vier Songs sind nicht das Nonplusultra des Heavy Metal. Jedoch haben die Tracks „Hand und Fuß“ und BLACK STEEL lassen auf „Battle Cry“ nichts anbrennen. Die Australier haben für Anfang 2001 eine Full-Length-CD geplant und ich bin mal auf die weiteren Songs gespannt, welche hoffentlich noch ein wenig ausgefeilter auf CD gepresst werden. Der Sound der Scheibe geht ansonsten in Ordnung.

Spielzeit: 22:01 Min.

Line-Up:

Dave Harrison- bass
Andrew Di Stefano- guitar
Matt Williams- vocals
Damien Petrilli- drums
Jamie Page- guitar

Produziert von Adam Keane & BLACK STEEL

BLACK STEEL “Battle Call” Tracklist

  1. Battle Call
  2. We Are One
  3. The Power
  4. Heart Of A Lion
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