ANVIL: Pounding The Pavement

ANVIL knüpfen mit ihrem neuen Album direkt an den Vorgänger an! Auch thematisch. Da fragt man sich nach einem doch relativ starken Werk wie „Anvil Is Anvil“ schon, ob das so einfach gelingen kann…

2016 haben ANVIL es mit dem Album „Anvil Is Anvil“ ja schon deutlich gesagt: Die Jungs aus Toronto sind wer sie sind, wer sie immer waren und werden immer sie selbst sein. Schon der Albumname sagt es ganz klar! Der Titel einer durchaus hörenswerten Heavy Metal-Scheibe, ganz nebenbei bemerkt.

Und mit ihrem aktuellen Werk „Pounding The Pavement“ bestätigen die Kanadier diese Aussage! Die neuen Lyrics erzählen, was ANVIL in den letzten 40 Jahre gemacht haben. Sie haben endlos gearbeitet, um sich zu finanzieren. Beschwerde ist das keine, sie lieben womit sie ihre Zeit verbringen! Finanziert wurde „Pounding The Pavement“ mit einer Crowdfunding-Kampagne über PledgeMusic.

ANVILs Opener auf “Pounding The Pavement” rockt ordentlich!

Aber kommen wir doch wieder zurück zur Band und dem gerade frisch gepressten Scheibchen. Die aus Toronto stammenden Kanadier ANVIL haben auch in ihr 17. Studioalbum wieder jede Menge Energie gepackt. Schon der Opener mit dem aussagekräftigen Titel „Bitch In The Box“ hat es in sich. Sänger „Lips“ raue Stimme verschmilzt gekonnt mit den rockig-rhythmischen Beats. Das macht Lust auf mehr, verrät aber auch schon, dass wir wieder in der Kategorie „Anvil Is Anvil“ bleiben. Anschließend gehen „Black Smoke“ und „Doing What I Want“ mit schreddernden Gitarren in die Vollen. Das etwas langsamere „Don`t Tell Me“ ist nicht weniger rhythmisch und kommt durch den angedeuteten Sprechgesang abwechslungsreich rüber. Wieder schneller zur Sache gehen „Ego“ und „Rock That Shit“. Beide können mit ein wenig Fantasie mit Lemmy-Klängen auftrumpfen. MOTÖRHEAD lässt grüßen.

“Pounding The Pavement” beschäftigt sich auch mit ernsteren Themen!

Mit „Nanook Of The North“ beweißen ANVIL ein weiteres Mal, dass sie sich auch mit den ernsteren Problemen Kanadas beschäftigen. Hier erzählen die Jungs um Frontman „Lips“ etwas schwerfällig und slower vom Schicksal kanadischer Eskimos. Der Titeltrack „Pounding The Pavement“ überrascht als Instrumentaltrack mit Gitarrenvariationen. Leider schwächelt das Album gegen Schluss ein wenig. „Smash Your Face“ und „Warming Up“ nerven mit Lyrics in der Endlosschleife. Der vielleicht gewünschte Hymnencharakter entsteht aber leider nicht.
„Pounding The Pavement“ ist ein solides Heavy Metal Album. Wer ANVIL mag, der wird auch hier nicht enttäuscht werden. Denn… „Anvil Is Anvil“…

Veröffentlichung: 19.01.2018

Spielzeit: 45:37 min.

Line-Up:
Steve „Lips“ Kudlow: Vocals, Guitars
Robb Reiner: Drums
Chris Robertson: Bass

Label: SPV/Steamhammer

Band-Homepage: http://www.anvil-metal-pounders-union.com/

Mehr im Netz: https://de-de.facebook.com/anvilmetal/

Tracklist „Pounding The Pavement“:

1. Bitch In The Box 4:28
2. Black Smoke 3:25
3. Doing What I Want 3:17
4. Don`t Tell Me 3:51
5. Ego 2:57 (Video auf YouTube)
6. Let It Go 3:00
7. Nanook Of The North 5:57
8. Pounding The Pavement 3:06
9. Rock That Shit 3:21
10. Smash Your Face 4:20
11. Warming Up: 3:03
12. World Of Tomorrow 4:37

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