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ABSCESS: Through the Cracks of Death

Attention please – Chris Reifert is back!

Attention please – Chris Reifert is back! Das schlagzeugspielende Aushängeschild der Kult-Deather AUTOPSY meldet sich mit ABSCESS mal wieder zurück und macht da weiter, wo er aufgehört hat, sich zu entwickeln: Anfang der 90er.

Der singende oder besser gesagt: Krank dahinwürgende Drummer liefert wieder ein paar Songs ab, die seine Fans mit Entzücken aufnehmen werden. Ich hingegen empfinde Through the Cracks of Death als fragwürdig. Einerseits machen Chris Reifert und sein langjähriger Mitstreiter Danny Coralles das, was sie am besten können, doch andererseits wirkt das heute nur wie ein lauer Aufguss dessen, was vor elf Jahren ruhmreich, extrem und schockierend war.

Sicherlich, haben ABSCESS einige gute Ideen, wie in Mouners Will Burn und hier und da mal ein Black Sabbath-Riff wie in Serpent of Dementia, eingebaut, was einen erfrischenden Kontrast zu dem altertümlichen Death Metal mit morbiden Riffs, fiesen Soli und solidem Drumming, darstellt, aber das ist nicht mal die halbe Miete. Wenn man an der Oberfläche des Werkes kratzt, so hört man, dass Chris Reifert älter wird und nicht mehr so wütend und ambitioniert zu Werke geht wie früher.

Ihr merkt schon, dass ich kein besonderer Fan dieser CD bin und es scheint, als wäre ich einer der ewiggestrigen Death Metaller, der sagt: Früher war alles besser. Stimmt nicht, denn die Produktion empfinde ich besser als anno dazumal; ist zwar auch nicht so fett, wie von neueren Bands, aber immerhin ein großer Schritt vorwärts. Doch das ist eher nebensächlich, ich denke nicht, dass dieses Album mit einer Produktion wie der neuen MESHUGGAH besser rüberkommen würde.

Wer aber bisher ABSCESS gemocht hat, soll sich die Freude an diesem Album nicht von einem Besserwisser wie mir vermiesen lassen, denn Berchtigung hat diese CD durchaus, auch im Jahr 2002.

Spielzeit: 43:40 Min.

Line-Up:
Chris Reifert – Drums & Vocals
Danny Coralles – Guitar
Clint Bower – Guitar & Vocals
Joe Allen – Bass (stieß nach den Aufnahmen zur Band)

Label: Peaceville Records

Homepage: http://www.peaceville.com

Tracklist:
1. Raping the Multiverse
2. Mourners Will Burn
3. Through the Cracks of Death
4. Escalation of Violence
5. Serpent of Dementia
6. An Asylum Below
7. Tomb of the Unknown Junkie
8. Monolithic Damnation
9. Die for Today
10. 16 Horrors
11. Vulnavia

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