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danielw

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AHAB: The Call Of The Wretched Sea


"cdreviewIn der Schnittmenge von Funeral Doom und Death-Doom, durchsetzt von guten Hooklines, ist das AHAB-Debüt nicht nur für Fans des Genres interessant, sondern auch für diejenigen, die sich mit dieser extremen Spielart des Doom vertraut machen wollen, ohne gleich ins kalte Wasser zu springen.

ALEX: The Other Side Volume 1 [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Es gibt Alben, die landen in der "ausgemustert"-Rubrik, obwohl sie professionell produziert sind und es handwerklich nichts auszusetzen gibt - ganz einfach deshalb, weil sie es aufgrund ihrer Durchschnittlichkeit und mangelnden Originalität nicht schaffen, sich von der Masse ähnlich klingender Bands abzuheben. "The Other Side Volume 1" hingegen ist ein Album, an dem einfach gar nichts stimmt. Musikalisch wird hier, grob gesagt, Gothic Rock, geboten - dies aber auf derart dilettantische Weise, dass das Anhören sämtlicher 21 Titel einem nicht enden wollenden Höllentrip gleich kommt. Eine Produktion auf niedrigstem Homerecording-Niveau unter Verwendung billiger Drumcomputer-Programmings trifft auf unausgereifte, simple Songideen, die von den meisten Schülerbands wieder verworfen würden und einen Gesang, der nicht nur völlig uncharismatisch daher kommt, sondern auch viel zu oft derbe neben der Spur liegt. Schade eigentlich, denn die Aufschrift "Kopieren erlaubt" auf dem Booklet und die Verwendung einer freien Creative Commons-Lizenz machen ALEX eigentlich sympathisch.
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QNTAL: V – Silver Swan


"cdreviewEin gutes Jahr ist erst vergangen seit der Veröffentlichung von "IV - Ozymandias". Negativ hat sich die kurze Entstehungszeit auf die Qualität des Nachfolgers allerdings nicht ausgewirkt, ganz im Gegenteil. Mit "V - Silver Swan" ist QNTAL ein beeindruckendes Kunstwerk gelungen, welches den Hörer in eine andere Welt entführt.

FLYLEAF: Flyleaf


"cdreviewIn Europa sind FLYLEAF, deren selbstbetiteltes Debütalbum in Amerika bereits im letzten Jahr erschien, noch weitgehend unbekannt. Dies dürfte sich aber bald ändern, denn dem Quintett aus Texas ist ein starker, wenn auch noch ausbaufähiger Einstand gelungen.

CRACK OV DAWN: White Line [ausgemustert]

Wie bereits auf ihrem letzten Album "Dawn Addict" versuchen die Franzosen CRACK OV DAWN auch auf dem Nachfolger "White Line", mit Sex, Drugs & Rock´n´Roll den Hörer für sich zu gewinnen. Leider will dies ganz und gar nicht gelingen, denn die von der Band als "Shock-Pop" bezeichnete Mischung aus Gothic und Glam Rock mit leichten elektronischen Einflüssen ist zwar ordentlich produziert, plätschert aber die ganze Zeit über vor sich hin und ist einfach nur durchschnittlich. Gute Ansätze, wie auf dem <a href="Vorgänger, sucht man diesmal leider vergeblich. Der säuselnde, monotone Gesang und die peinlichen, pubertären Texte machen die Sache auch nicht unbedingt besser: "White Line" ist einfach nicht gut. Wo bei anderen Glam-Bands wie WIG WAM die Blödeleien einen gewissen Charme haben und als augenzwinkernde Hommage an die Bands der Achtziger durchgehen, sind CRACK OV DAWN einfach nur platt und gar nicht lustig. Die albernen Pseudonyme, Outfits und Texte wirken eher wie eine Ausrede: "Seht her, wir meinen das doch gar nicht ernst - alles nur ein Scherz!" - das macht die Musik aber nun einmal nicht erträglicher...

CIRCLE OF TYRANTS: Deamocracy [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Einen studierten Designer haben CIRCLE OF TYRANTS wohl nicht in ihren Reihen - das ist zumindest der Eindruck, wenn man sich das etwas lieblos gestaltete Booklet von "Deamocracy", vor allem aber die Website der Band anschaut, bei deren Betrachtung man sich in die zweite Hälfte der Neunziger zurückversetzt fühlt. Aber was zählt, ist schließlich die Musik. Und hier präsentiert sich die Combo ähnlich altmodisch und undergroundig, wie es der optische Eindruck vermuten ließ. Leider können CIRCLE OF TYRANTS über weite Strecken nicht überzeugen. Dem klassischen Heavy Metal der Truppe fehlt es an Wiedererkennungswert, Originalität und Spannungsmomenten, so dass die Musik über weite Strecken vor sich hin plätschert. Die wirklich starken Momente hat man, wenn man sich allzu frech bei seinen Vorbildern bedient, wie etwa im deutlich von METALLICA beeinflussten "Hate". Der immer wieder eingesetzte cleane Gesang, der den rauen, heiseren Gesang von Holger Noll ergänzt, ist sehr unsauber und uncharismatisch, was das Hörvergnügen nicht eben steigert, ebenso wie die Drums, die teilweise fast so klingen, als schallten sie einem aus dem Nebenzimmer entgegen. Kurzum: "Deamocracy" ist in allen Belangen mittelmäßig.
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CASTLE ROCK 7: Der Bericht

Zweimal im Jahr verwandelt sich das Mülheimer Schloss Broich in eine Pilgerstätte für Fans von Gothic, Metal, Folk und Mittelaltermusik. Eines der beiden Festivals, die im Innenhof der im neunten Jahrhundert erbauten Befestigungslage stattfinden, das CASTLE ROCK, ist für dieses Jahr schon wieder Vergangenheit. Auch die siebte Auflage dieser Veranstaltung war wieder eine rundum gelungene Angelegenheit.