Nur wer sein Handwerk beherrscht, kann improvisieren – MANTAR holen sich mit ihrem neuen Album „Post Apocalyptic Depression“ den nächsten Meistertitel.
Den Live-Shows MESHUGGAHs eilt ein gewisser Ruf voraus. Mit glasklarem Sound, einer beeindruckenden Lightshow und dem vielfältigen Vorprogramm aus THE HALO EFFECT sowie MANTAR zeigen die Schweden in der ausverkauften Münchner TonHalle, weshalb die Vorschusslorbeeren nicht ungerechtfertigt sind.
"Die Bands und Veranstalter können sich keine Experimente mehr leisten. Es ist zappenduster" - mit offenen und ehrlichen Worten hatten sich MANTAR in Vorfeld der Tour an die Öffentlichkeit gewandt. Auch MANTAR verkaufen einfach zu wenige Karten im Vorverkauf, um sicher planen und eine Tour auf eine solide finanzielle Basis stellen zu können. Die Konzerte in München, Wiesbaden, Nürnberg, Rostock und Leipzig mussten MANTAR absagen, drei wurden verschoben – in Stuttgart hingegen wurde der Auftritt in die größere Halle der Eventlocation „Im Wizemann“ verlegt, die dann auch ganz gut gefüllt war. Eigentlich sollten neben VALBORG auch NIGHTMARER als Support spielen, die Band musste allerdings aus finanziellen Gründen alle Auftritte der Tour sowie Festivals wie das Berlin Deathfest absagen.
Eine wüste Mischung aus Punk, Sludge, Metal, Hardcore, Indie- und Grungerock. Alles in einen Sack gesteckt und so oft in die Ecke getreten, dass am Ende ein merkwürdiger und faszinierender Klumpen aus dem zerstörten Gewebe ragt.