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VOMITORY: Carnage Euphoria

VOMITORY haben den Dreh raus Death Metal so zu spielen, wie er zu klingen hat und diese Gabe werden sie hoffentlich in den kommenden zwanzig Jahren niemals verlieren.

Pünktlich zur zwanzigsten Wiegenfest von VOMITORY steht deren siebtes Album in den Regalen deines Fachhandels. Das wenn kein Grund zum Feiern ist. Und mit was kann man besser diesen runden Geburtstag feiern, als mit Carnage Euphoria, das erneut mehr zu bieten hat als einen wunderbaren Titel? Eben, und deshalb gibt es von VOMITORY auch die gewohnte Qualität. Das bedeutet nichts weiter als zehn geile Death Metal-Songs, voll mit einmalig guten Riffs, dicken Grooves, gnadenlosen Blast Beats, Uptempo-Parts um das Haupthaar kreisen zu lassen und fiesem, kellertiefem Gegrunze, als wäre die Nachsilbe –core nur ein schlimmer Albtraum gewesen.

Ob es viel mehr zu erwähnen gibt? Eigentlich nicht. Aber die Songs müssen kurz vorgestellt werden. Pfeilschnelle Attacken wie The Carnage Rages On, A Lesson in Virulence, das thrashige Deadlock und Possessed machen ebenso Terror, wie das altmodisch grindende Rage of Honour. Der Überhit des Albums ist allerdings Ripe Cadavers, das mit einem wahnsinnigen Groove beginnt und die alten Zeiten von Stockholm hochleben lässt, dann aber einen geschickten Abstecher in Richtung CARCASS zu Necroticism wagt. Sensationell! Und die ebenso mörderisch groovende Hommage an Suffer the Children namens Rebirth of the Grotesque, sowie der äußerst abwechslungsreiche Schlusspunkt Great Deceiver stehen dem in rein gar nichts nach und sorgen für arge Nackenschmerzen.

Normalerweise ist es ein Graus, wenn eine Band sich im stilistischen Mikrokosmos bewegt, bei VOMITORY macht es rein gar nichts aus. Kein Album klingt, als wäre es schon einmal da gewesen, so prägnant und eigen klingen sie jedes mal wieder. Und Carnage Euphoria macht hier keine Ausnahme. Ob es die bandinterne eigentliche Herausforderung zu jedem Album ist, das gleiche Kunststück immer wieder zu wiederholen, ist scheißegal. Weil jeder Ton auf diesem knapp vierzigminütigem, wieder mal exzellent produziertem Album klingt frisch, brutal, motiviert und lässt keinerlei Schwächen erkennen. VOMITORY haben einfach den Dreh raus Death Metal so zu spielen, wie er zu klingen hat und diese Gabe werden sie hoffentlich in den kommenden zwanzig Jahren niemals verlieren. Äh, dass du diese Platte zu kaufen hast sollte klar sein, oder?

Veröffentlichungstermin: 8. Mai 2009

Spielzeit: 38:59 Min.

Line-Up:
Erik Rundqvist – Vocals, Bass
Urban Gustafsson – Guitar
Peter Östlund – Guitar
Tobias Gustafsson – Drums

Produziert von Rikard Löfgren und VOMITORY
Label: Metal Blade Records

Homepage: http://www.vomitory.net

MySpace: http://www.myspace.com/vomitoryswe

Tracklist:
1. The Carnage Rages On
2. Serpents
3. A Lesson in Virulence
4. Ripe Cadavers
5. Rage of Honour
6. The Ravenous Dead
7. Deadlock
8. Rebirth of the Grotesque
9. Possessed
10. Great Deceiver

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